Risikogeburt und Resilienz
Forschende:
Risikogeburt und Resilienz
Risikogeburt und Resilienz
Ausschreibungsthema: Birth risks and development: medical, psychosocial, and quality of life considerations
Projekttitel: Resilienzförderung nach Risikogeburt: 2see2act2gether
beteiligte Fakultäten: I und VI
Kinder, die zu früh zur Welt kommen, können später physische, kognitive, sprachliche, motorische und sozio-emotionale Auffälligkeiten zeigen. Eine Vorhersage ist jedoch schwierig, denn die Verläufe sind höchst individuell. Ein begünstigender Faktor für eine positive Entwicklung könnte die Fähigkeit sein, sich an Stresssituationen anzupassen. Das wird auch als Resilienz bezeichnet. In dieser Impulsgruppe wollen Forschende aus den Bereichen Medizin, Sozialwissenschaften, Sonderpädagogik und Musikpädagogik gemeinsam herausfinden, wie Resilienz bei ehemals Risikogeborenen im Vorschulalter messbar und beeinflussbar sein könnte. Dafür setzen sie vielfältige Methoden ein, darunter bildgebende Verfahren wie etwa MRT-Aufnahmen, und Biomarkeranalysen im Speichel.
Die Forschenden untersuchen den möglichen Einfluss einer musikpädagogischen Intervention. Studien mit Kindern in anderen Altersgruppen lassen hierzu Effekte vermuten. Die Faktoren besser zu kennen, die die Widerstandsfähigkeit gegenüber vielfältigen Einflüssen verändern, könnte Kindern mit Entwicklungsstörungen den Start in herausfordernde Lebensabschnitte wie den Start der Schullaufbahn erleichtern. Bei diesem Projekt arbeiten die Oldenburger Forschenden mit Partnern etwa vom Max-Planck-Institut für Psychiatrie und dem Klinikum der Universität in München, der Universität Bremen, der Kreismusikschule Ammerland und der Hochschule für Musik Saar zusammen.