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Website der Sammlung Textile Alltagskultur (STAK)

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Dr. Klara von Lindern

Sammlung Textile Alltagskultur

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  • Das Foto zeigt Klara von Lindern in den Räumen der STAK. Im Hintergrund steht ein geöffneter Kleiderschrank, in dem zahlreiche verschiedene und farbige Kleidungsstücke hängen, vor allem Jacken und Mäntel. Im Zentrum sitzt Klara von Lindern an einem Tisch. Sie hat vor sich die Hände gefaltet und lächelt den interviewer an. Dieser ist im rechten Vordergrund zu erkennen.

    Klara von Lindern leitet als Kustodin die Sammlung Textile Alltagskultur (STAK). Viele Sammlungsobjekte erzählen Geschichten über das Leben in vergangenen Epochen. Universität Oldenburg / Daniel Schmidt

  • Das Foto zeigt Klara von Lindern mit einem Kleid, das über aufgenähte rote Tüllmohnblumen verfügt. Sie hält das Kleid vor ihren Körper und bewegt es leicht. Im rechten Vordergrund sitzt der Interviewer und schaut sich das Kleid interessiert an.

    Dieses Kleid erwähnt Klara von Lindern im Gespräch. Das rote Kleid mit aufgenähten Tüllmohnblumen hat sie besonders ins Herz geschlossen. Universität Oldenburg / Daniel Schmidt

Kleidungsstücke und ihre Geschichten

Klara von Lindern ist Kustodin der Sammlung Textile Alltagskultur. Die Kunsthistorikerin betreut Objekte, die Alltagsgeschichten über Menschen aus verschiedenen Epochen erzählen. Ihr Lieblingsobjekt ist aber kein Kleidungsstück.

Klara von Lindern ist Kustodin der Sammlung Textile Alltagskultur (STAK). Die Kunsthistorikerin betreut dort Objekte, die Geschichten über den Alltag von Menschen aus verschiedenen Epochen erzählen. Ihr Lieblingsobjekt ist aber kein Kleidungsstück.

 

Sie haben sich viel mit der Epoche der Romantik beschäftigt. Wann wurde es in Ihrer Arbeit zuletzt „romantisch“?

Von Lindern: (Lacht) Romantisch wird es hier in der Sammlung insbesondere dann, wenn es um Hochzeitskleider geht. Wir sammeln ja textile Alltagskultur und mit einem anlassbezogenen Kleidungsstück, getragen an einem so wichtigen Tag wie dem Hochzeitstag, verbinden viele Menschen besondere Erinnerungen. Romantik ist bei uns also tatsächlich weniger eine Epoche als eine Emotion.

Welcher Weg führte Sie an die Uni Oldenburg?

Von Lindern: Ich habe Geschichte und Kunstgeschichte studiert und wollte ursprünglich ans Museum gehen. Doch als die Universität Göttingen 2013 eine zentrale Sammlungsverwaltung für die dortigen Universitätssammlungen eingeführt hat, wurde ich neugierig und habe dort als Hilfskraft angefangen. Nach meiner Promotion zur Ausstellungsgeschichte habe ich die Stelle hier in Oldenburg – ebenfalls an einer Universitätssammlung – entdeckt und mich direkt beworben.

Was gefällt Ihnen an der UOL besonders?

Von Lindern: Zum einen ihre tolle Lage mit den vielen Grünflächen und den Spazierrouten, zum anderen die Bandbreite der Fächer. Vor allem die praktischen und kreativen Fächer begeistern mich, etwa die Kunst mit ihren Foto- und Grafikwerkstätten. Diesen großen Praxisanteil in der Lehre finde ich wunderbar.

Was beinhaltet Ihre Arbeit in der Sammlung?

Von Lindern: Als Kustodin arbeite ich zunächst einmal mit den Sammlungsobjekten, die ich aufnehme, verwalte und pflege. Hinzu kommt die Zusammenarbeit mit Kooperationsmuseen, dazu Lehre in verschiedenen Studiengängen. Außerdem betreue ich Studierende, die zu bestimmten Objekten oder im Bereich Museums- und Sammlungsgeschichte ihre Bachelor- oder Masterarbeit schreiben. Es gefällt mir, dass ich interdisziplinär unterwegs bin und jeden Tag dazulerne.

Haben Sie ein liebstes Sammlungsstück?

Von Lindern: Ja, einen Tanzstundenfächer aus dem frühen 20. Jahrhundert. Das ist ein Fächer, auf den die Verehrer der Besitzerin kleine Verse auf die einzelnen Fächerstäbe geschrieben und im Tausch dafür eine Visitenkarte der Frau erhalten haben. Eine wirklich schöne Geschichte! Mein zweites Lieblingsobjekt ist ein rotes Kleid mit aufgenähten roten Tüllmohnblumen. Bewegt man das Kleid ein wenig, wirkt es so, als würden die Blüten tanzen.

Sammeln Sie auch privat gerne (Kunst-)Objekte?

Von Lindern: Mein Mann und ich sammeln „You are here“-Starbucks-Tassen aus dem Ausland. Die gibt es nur in der Stadt zu kaufen, die auf der Tasse abgebildet ist. Wir reisen sehr gerne, und wo immer wir aufschlagen, kaufen wir eine dieser Tassen. Inzwischen sind es schon mehr als 80 Stück! (lacht)

Interview: Henning Kulbarsch

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