In diesem Monat sind 22 junge Menschen in das Freiwillige Wissenschaftliche Jahr an der Universität gestartet. Eingesetzt sind die Freiwilligen auf beiden Campi der Uni sowie in den Unikliniken. Sie erwartet eine große Bandbreite an Tätigkeiten.
Sie sind zwischen 17 und 26 Jahre jung, hungrig auf Wissenschaft und möchten sich engagieren: 22 Menschen haben in diesem Monat ihr Freiwilliges Wissenschaftliches Jahr (FWJ) an der Universität Oldenburg begonnen. Sie kommen aus der Region, anderen Bundesländern und der Welt: von Aurich über Ehrenkirchen im Breisgau, Wuppertal und Aachen bis Portland (USA) und Kolkata (Indien).
Als Ansprechpartnerin steht den Freiwilligendienstleistenden Marina Bartels vom Dezernat 3 – Studentische und akademische Angelegenheiten zur Seite. Sie koordiniert das Programm und rät den Freiwilligen: „Am Anfang ein wenig nervös zu sein, ist völlig normal. Bleibt immer neugierig und offen – ihr müsst zu Beginn nicht alles verstehen, aber dürft stets alles nachfragen.“ Mutig sein, auch mal nach links und rechts schauen, sich mit anderen Freiwilligen und natürlich den Menschen an der Uni austauschen: Wer diese Tipps beherzige, werde aus seinem FWJ an der Uni viel für seinen weiteren Berufs- und Lebensweg mitnehmen.
„Ich möchte Einblicke in das wissenschaftliche Arbeiten gewinnen und herausfinden, ob ich später vielleicht an einer Uni oder einem Forschungszentrum arbeiten will“, sagt Enno Gronewold, der sein FWJ am Department für Medizinische Physik und Akustik absolviert. Katrin Nagel, die in der Arbeitsgruppe Ultraschnelle Nano-Optik am Institut für Physik eingesetzt ist, sieht den Freiwilligendienst ebenfalls als wichtigen Teil ihrer Berufsorientierung: „Ich wollte nach der Schule nicht direkt studieren, sondern erstmal etwas anderes machen. Vom FWJ erhoffe ich mir auch Klarheit darüber, was ich studieren möchte.“
Das FWJ ist ein Bundesfreiwilligendienst. Die Teilnehmenden sind in Vollzeit in den verschiedenen Arbeitsgruppen tätig und unterstützen dort die jeweilige wissenschaftliche Arbeit. In Begleitseminaren, die insgesamt 25 Tage einnehmen, reflektieren sie zudem ihre Erfahrungen mit dem FWJ. Zu den Seminarthemen gehören unter anderem „Kommunikation & Präsentation“, „Zeit- und Selbstmanagement“ und „Interkulturelles Training“, aber auch Tage zur Studien- und Berufsorientierung. Zudem absolvieren die Freiwilligen Sprachkurse und nehmen in Ritterhude an einem mehrtätigen Seminar zur politischen Bildung sowie erstmals im Lidice Haus in Bremen an einem dreitägigen Seminar zu Themen wie Gruppendynamik und Teamarbeit teil. Eine Besonderheit ist auch das gemeinsam mit dem GIZ – Gründungs- und Informationszentrum veranstaltete Halbzeitseminar, in dem sie mithilfe von „LEGO Serious Play“ – einer moderierten Kreativmethode, bei der LEGO-Steine genutzt werden – ihre bisherigen Erfahrungen im FWJ reflektieren. „Es ist uns ein Anliegen, dass die Freiwilligen möglichst viel aus ihrem FWJ für ihren weiteren Berufs- und Lebensweg mitnehmen“, sagt Bartels. „Daher tun wir viel dafür, dass sie sich bei uns wertgeschätzt fühlen und eine abwechslungs- und lehrreiche Zeit erleben.“