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16. Oktober 2025 140/25 Veranstaltungsankündigung
Vortrag zu deutschen und deutsch-muslimischen Debatten über Israel und Palästina
Oldenburg. Deutsche Debatten über Israel, Palästina und den Nahostkonflikt sind oft sehr polarisiert. Zu den Ursachen und Folgen dieser Polarisierung hält der Nahostwissenschaftler Tom Khaled Würdemann (Universität Heidelberg) am Montag, 27. Oktober, um 19.30 Uhr im Bibliotheksaal der Universität Oldenburg (Uhlhornsweg 49-55) den Vortrag „Spiegelbildliche Projektionen und nationale Solidarität: Die deutschen und deutsch-muslimischen Debatten über Israel/Palästina und ihre Fehler“. Die Veranstaltung ist Teil der Vortragsreihe „Antisemitismuskritische Orientierungen“ der Arbeitsstelle „Interkulturelle Jüdische Studien“ der Universität Oldenburg und des Leo-Trepp-Lehrhauses der Jüdischen Gemeinde zu Oldenburg.
In seinem Vortrag wird Würdemann die Polarisierung der deutschen Debatte um Israel und Palästina problematisieren. Er vertritt die These, dass die uneingeschränkte Solidarität mit einer der beiden Seiten oft als Grundlage von Demokratie, Menschenrechten oder gar der Menschheit als solcher dargestellt werde, obwohl sich Israel und Palästina wenig für solche symbolischen Rollen eigneten. Würdemann wird erläutern, inwiefern Israel und Palästina in Deutschland oft lediglich Projektionsfläche für gesellschaftliche Debatten einerseits und alte ideologische, teils rassistische oder antisemitische Erzählungen andererseits sind.
Tom Khaled Würdemann ist Nahostwissenschaftler am Graduiertenkolleg „Ambivalente Feindschaft“ der Hochschule für Jüdische Studien Heidelberg und der Universität Heidelberg. Er schreibt derzeit seine Dissertation über die palästinensische Nationalbewegung und ist seit mehreren Jahren pädagogisch gegen Rassismus, Antisemitismus und Extremismus aktiv.
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Prof. Dr. Andrea Strübind, E-Mail: ; Dr. Carina Branković, E-Mail: