Ob in der Meeresforschung, in den Erziehungswissenschaften oder durch den Austausch von Mitarbeitenden und Studierenden - die Nelson Mandela Universität in Gqeberha, Südafrika, und die Universität Oldenburg verbindet eine langjährige Partnerschaft. Beim diesjährigen Boardmeeting Mitte August in Gqeberha sprachen die Beteiligten über bisher Erreichtes und ihre Zukunftspläne.
An die Mandela University zurückzukehren, fühle sich an „wie nach Hause zu kommen“, sagte Universitätspräsident Prof. Dr. Ralph Bruder anlässlich des Besuchs in Gqeberha und würdigte die über 27-jährige enge und vertrauensvolle Zusammenarbeit der Hochschulen. Vertreter der Universitätsleitung und des International Office der Mandela Universität empfingen die Oldenburger Delegation, zu der neben Universitätspräsident Prof. Dr. Ralph Bruder die Vizepräsidentin für Internationales, Prof. Dr. Katharina Al-Shamery, der Oldenburger Botschafter für die Mandela University, Prof. Dr. Karsten Speck, sowie Jenka Schmidt, Leitung International Office, und Roman Behrens, International Office gehörten. Neben dem Boardmeeting standen Besuche und Gespräche mit Forschenden der Energieforschungsgruppe, des Instituts für Küsten- und Meeresforschung sowie der Fakultäten für Erziehungs- und Gesundheitswissenschaften auf dem Programm.
Ziel der Partnerinstitutionen ist zudem, ihre Zusammenarbeit weiter zu intensivieren. So werden die Universitäten Oldenburg und Bremen, die derzeit einen Antrag auf einen Exzellenzverbund im Rahmen der bundesweiten Exzellenzstrategie vorbereiten, die Nelson Mandela University einbinden. Ab 2026 wird die Mandela University zudem mit dem von Oldenburg und Bremen gemeinsam getragenen Exzellenzcluster Ocean Floor assoziiert sein.
Bereits im Jahr 2023 hatten die Nelson Mandela University und die Universität Oldenburg anlässlich des 25-jährigen Jubiläums ihrer Hochschulpartnerschaft eine neue Roadmap für ihre zukünftige Zusammenarbeit verabschiedet. Neben den bereits etablierten Kooperationsfeldern wie den Erziehungswissenschaften und dem lebenslangen Lernen sowie der Nachhaltigkeits- und Meeresforschung haben die Partner ihre Zusammenarbeit in den Geistes- und Sozialwissenschaften, in der Medizin und den Gesundheitswissenschaften sowie im Bereich der erneuerbaren Energien ausgebaut. Die Roadmap konzentriert sich auf acht Themenbereiche und berücksichtigt den Wissenstransfer sowie die Förderung des wissenschaftlichen Nachwuchses.
Während ihrer Reise nach Südafrika besuchte die Oldenburger Delegation außerdem die University of the Witwatersrand in Johannesburg, die Stellenbosch University und die University of Cape Town. Ziel war, bestehende Partnerschaften zu stärken und neue Kooperationsmöglichkeiten auszuloten. Ein Beispiel für eine langjährige und erfolgreiche Zusammenarbeit der Universität und der University of Witwatersrand ist das afrikanisch-europäisch-asiatische Erasmus-Mundus-Programm „European Master in Migration and Intercultural Relations”, das seit 2011 Studierende aus aller Welt auch nach Oldenburg bringt.