Promotionsprojekte

Promotionsprojekte in der Sprachwissenschaft

I. Laufende Promotionsprojekte

Natascha Knjasew

Lebenslauf

LEBENSLAUF

Seit 04/2024 Wissenschaftliche Mitarbeiterin (slavistische Sprachwissenschaft), CvO Universität Oldenburg

Seit 04/2023 Lehrbeauftragte am Sprachenzentrum, CvO Universität Oldenburg

  • Russisch Basis- und Aufbaumodule

04/2023 bis 03/2024 Studentische Hilfskraft am Institut für Slavistik, CvO Universität Oldenburg

  • Slavistische Sprachwissenschaft

04/2021 bis 03/2024 Masterstudium, CvO Universität Oldenburg

  • Fachmaster Slavische Studien (sprachwissenschaftlicher Schwerpunkt)
  • Masterarbeit: „Russisch-polnischer Dialektkontakt: Infinitivendungen im Dialekt der russischen Altgläubigen in Polen“

10/2017 bis 03/2022 Bachelorstudium, CvO Universität Oldenburg

  • Zwei-Fächer-Bachelor Slavistik / Niederlandistik mit Slavistik als Hauptfach
  • Bachelorarbeit: „Flexionsmorphologie im Sprachkontakt – Die Endung der Adjektive im Lokativ Singular der Maskulina und Neutra im ukrainischen Suržyk“

Forschungsinteressen

Titel der Dissertation: Processing of morphosyntactic structures in heritage speakers of Russian in Germany: a psycholinguistic study

Abstract:

Heritage speakers of Russian in Germany form a heterogeneous group with highly variable Russian language skills, influenced by the linguistic environment and family input. While daily life outside the family predominantly takes place in German, Russian is mainly used within the family.

The research project investigates the processing of morphosyntactic structures in Russian by heritage speakers using electroencephalography (EEG) and event-related potential (ERP) analysis. EEG data will be collected during the processing of auditory stimuli that include morphosyntactic structures consistent with Russian norms as well as structures that deviate from these norms but are commonly found among heritage speakers.

The aim of the study is to investigate the morphosyntactic processing of heritage speakers in Germany and to compare them with monolingual Russian speakers. One question is whether heritage speakers can make use of the morphosyntactic structures of Russian to the same extent as L1 speakers. Another question is how morphosyntactic transfer phenomena from German are processed. The study combines aspects of heritage language research, morphosyntax, and psycholinguistics in order to gain deeper insights into bilingual language processing.

Victoria Steinfeld-Lidzbarski M.A.

Lebenslauf

seit 04/2024 Wissenschaftliche Mitarbeiterin am Institut für Slavistik

10/2019 bis 02/2024 Masterstudium an der Universität Oldenburg

  • Fachmaster Slavische Studien (sprachwissenschaftlicher Schwerpunkt)
    • Masterarbeit: „Zur Erklärung der Variation lautlicher Varianten deutscher Lehnwörter in polnischen Dialekten“

10/2019 – 02/2020 Auslandsaufenthalt an der Schlesischen Universität Katowice

06/2016 – 12/2023 Hilfskraft am Institut für Slavistik, Universität Oldenburg

Tätigkeiten in folgenden Projekten:

  • Deutsche Lehnwörter in Polnischen Dialekten als Spiegel des Sprachkontakts: Ein elektronisches Wörterbuch mit multiplem Zugang auf eine Online-Plattform deutscher Lehnwörter in anderen Sprachen
  • Deutsch-polnische allgemeinsprachliche lexikalische Parallelismen im gesprochenen Schlesischen der Gegenwart

10/2015 - 09/2019 Bachelorstudium an der Universität Oldenburg

  • Zwei-Fächer-Bachelor Pädagogik / Slavistik
    • Bachelorarbeit: „Itemspezifische Eigenschaften schlesischer Germanismen und die Häufigkeit ihrer Verwendung“

Forschungsinteressen

Titel der Dissertation: Aspekte der Ausdrucksvariation deutscher Lehnwörter in polnischen Dialekten

Abstract:

Lehnwörter unterliegen im Prozess der Adaptation verschiedenster lautlicher Veränderungen, um an das phonologische System der Nehmersprache angepasst zu werden. Diese Veränderungen bestehen nicht nur aus der Substitution von Lauten, sondern können auch universelle, aber sprachspezifisch unterschiedlich gewichtete phonologische Prozesse widerspiegeln. Dabei ist die Betrachtung der Varianz möglicher Etyma ebenso von Bedeutung wie Prozesse, die nach dem Entlehnungsprozess und von ihm unabhän-gig in der Nehmersprache verlaufen.
Auf der Basis einer Auswahl variationsreicher polnisch-dialektaler Germanismen hat das geplante Forschungsvorhaben zum Ziel, die phonologischen Anpassungsprozesse dieser Lehnwörter in polnischen Dialekten zu identifizieren und zu analysieren. Dafür ist die Betrachtung möglicher deutscher Etyma (ob dialektal oder standardsprachlich) und die damit einhergehende Betrachtung deutscher mundartlicher Lautentwicklung, die als Grundlage für die Erfassung von Lautsubstitutionen dienen können, notwendig. Darüber hinaus sollen Lauterscheinungen, die nicht über (diatopische, diachrone, diaphasische und ggf. diastratische) Variation im Deutschen erklärt werden können, die also beim Entlehnungsprozess oder anschließend in der diachronen Entwicklung des Polnischen entstanden sind, im Rahmen der Optimalitätstheorie analysiert werden. Das Projekt trägt dadurch sowohl zu dem Bereich der Lehnwortphonologie bei als auch zum Verständnis der historischen deutsch-polnischen Sprachkontakte.

Yevheniia Lytvyshko

Lebenslauf

03/2023 bis 03/2024 Masterstudium an der Alpen-Adria-Universität Klagenfurt, ÖsterreichFachmaster Slavische Studien (sprachwissenschaftlicher Schwerpunkt)

Masterarbeit "Forschungen zur ukrainisch- russischen gemischten Rede: Vergleich der Ansätze und Ergebnisse in und außerhalb der Ukraine“

09/2012 bis 06/2013 Masterstudium an der Odesa I.I. Mechnikov National Universität, Ukraine

Lehramt, Philologie, Lehrerin für Anglistik und Germanistik

Masterarbeit „Evolution of the English Verb“

09/2007 bis 06/2012 Bachelorstudium an der Odesa I.I. Mechnikov National Universität, Ukraine

Englische Philologie/Literaturwissenschaft

Bachelorarbeit „Development of English tense in diachrony “

Arbeit in wissenschaftlichen Projekten:

03/2020 bis 03/2024 FWF-Project Ukrainian-Russian and Russian-Ukrainian Code Mixing FWF I-4189 an der Alpen-Adria-Universität Klagenfurt, Österreich

2014-2020 Lehre an der Nationalen Universität "Odesa Rechtsakademie", Abteilung für Journalistik, Odesa

 

Forschungsinteressen

Titel der Dissertation: „Language Biographies and Identity Construction: a study of Suržyk speakers through narrative and discourse”

Abstract

Informed by a sustained interest in studying the language situation in Ukraine, the proposed dissertation will offer a grounded understanding of the language biographies of Suržyk speakers and contribute to the understanding of the linguistic situation in Ukraine which is characterised by the politically charged competition between Ukrainian, Russian, and Suržyk. Suržyk is a mixed code with a very low overt prestige, and therefore the speakers are the perfect candidates to understand which roles the mixed Ukrainian-Russian speech, along with Ukrainian, and Russian can play in the lives of the Ukrainians. The project is based on in-depth interviews in which respondents talked about formal and informal language use in different domains during their life (family, school, university, work). They also cover the attitudes of the respondents to three language codes, to the Ukrainian cultural heritage, and to politics regarding the language use in Ukraine. The data provide an opportunity to study connections between macro events (changes in language policy) and micro events (in the personal lives of the respondents). In this respect, my study will be useful for further studies conducted not only on Suržyk, but also on other mixed languages and language biographies.

Abgeschlossene Promotionsprojekte

Daria Grecko

 

Die Sprachen und die Konstruktion kollektiver Identität bei jungen Erwachsenen in Belarus

Kontakt:

Anastasia Reis

Endogener und exogener flexionsmorphologischer Wandel in Kleinsprachen: Der Fall des Lemkischen zwischen Polnisch, Slowakisch und Ukrainisch.

Kontakt:

Dr. Lars Behnke

 Zur Variation bei der Markierung von Nominalgruppen zwischen reinem Dativ und präpositionaler Markierung mit dla 'für' in ostpolnischen Dialekten

  • Zum Thema
  • Zum Schwerpunkt Variation in Morphosyntax und Syntax

Kontakt:

Dr. Jan Patrick Zeller

 Phonische Variation in der weißrussischen „Trasjanka“. Sprachwandel und Sprachwechsel im weißrussisch-russischen Sprachkontakt.

Dr. Sviatlana Tesch

Syntagmatische Aspekte der gemischten weißrussisch-russischen Rede: Kodewechsel, Kodemischung und verwandte Phänomene

Kontakt:

Dr. Oxana Brandes

 Entwicklungstendenzen in der Flexionsmorphologie der weißrussisch-russischen 'Mischvarietät' Trasjanka und der russischen Subvarietät Prostorečie im Vergleich zu Hochsprache und Dialekt­

Dr. Frank Klümper

Zur Markierung benefaktiver und finaler Nominalgruppen durch primäre und sekundäre Präpositionen im Polnischen.

Dr. Hauke Bartels

Dativ oder Präposition : zur Markierungsvariation im Kontext adjektivischer Prädikate im Deutschen, Russischen und Polnischen.

Dr. Mark Brüggemann

Sprachideologische Debatten in Belarus’ 1995-2008. Eine Analyse von Pressetexten 

  • Zum Thema 

Kontakt:

Dr. Michael Schenke

Sprachliche Innovation - lokale Ursachen und globale Wirkungen: das ‚Dynamische Sprachnetz’

Dr. Thomas Menzel

Flexionsmorphologischer Wandel im Polnischen: eine natürlichkeitstheoretische Untersuchung auf allgemeinslavischem Hintergrund

Dr. Katinka Seemann

Zur Frage einer spezifischen Konnotation deutscher Lehnwörter im Polnischen : diachrone Studien an synonymischen Konstellationen

Webmaster (Stand: 01.03.2025)  Kurz-URL:Shortlink: https://uole.de/p30536
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