Aktuelles

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Ruhestand

Prof. Dr. Ingo Mose ist zum 1. Oktober 2025 nach 20-jähriger Tätigkeit an der Carl von Ossietzky Universität Oldenburg in den Ruhestand getreten. Er wird jedoch im Rahmen des Forschungsprojektes "Future Proof Grasslands" weiterhin wissenschaftlich tätig sein sowie im eingeschränkten Umfang auch noch Aufgaben in der Lehre wahrnehmen.

Exkursion in den Nationalpark Hohe Tauern: Naturschutz, Regionalentwicklung und jede Menge „Gipfelmomente“

Vom 14. bis 22. Juli 2025 reiste eine Gruppe von 17 Studierenden der Masterstudiengänge Landschaftsökologie, Sustainability Economics and Management sowie Water and Coastal Management im Rahmen des Moduls „Naturschutz in der Praxis“ zusammen mit den Betreuenden Prof. Dr. Ingo Mose, Philipp Heuer und Hana Tebelmann in den österreichischen Nationalpark Hohe Tauern. Ziel der einwöchigen Exkursion war es, Naturschutz, Tourismus und Regionalentwicklung direkt vor Ort zu erleben und kritisch zu reflektieren.

Die Anreise aus Oldenburg verlief – abgesehen von der fast schon obligatorischen Verspätung der Deutschen Bahn – reibungslos. In Neukirchen am Großvenediger angekommen, stand gleich am ersten Tag eine Wanderung entlang der imposanten Krimmler Wasserfälle an. Begleitet von einer Nationalpark-Rangerin erhielten wir spannende Einblicke in Ökologie, Tourismus und Schutzkonzepte dieser einzigartigen Naturattraktion. Abgerundet wurde der Tag mit einem Besuch im Museum, wo sich alles rund um das Element Wasser drehte.

Die folgenden Tage boten eine Mischung aus Exkursionen, Fachgesprächen und Wanderungen. Besonders eindrücklich war der Besuch des Bio-Hotels „Gut Sonnberghof“, das auf beispielhafte Weise nachhaltigen Tourismus mit traditioneller Landwirtschaft verbindet. Ebenso faszinierend war der Kräutergarten in Hollersbach, wo wir neben fachlichen Einblicken auch sehr persönliche Beratungsgespräche mit der Leiterin führten – und nicht wenige mit neuen Kräutertees im Gepäck abreisten.

Neben theoretischen Inputs, unter anderem durch Vertreter des Österreichischen Alpenvereins, der Kultur- und Regionalentwicklungsinitiative TAURISKA und der LEADER-Region, nutzten wir auch immer wieder Gelegenheiten für Bergwanderungen. So ging es mit der Gondel in das nahe Skigebiet und anschließend auf den nahegelegenen Gipfel des Wildkogels, gefolgt von zwei intensiven Wandertagen in die Kernzone des Nationalparks: erst zum Seebachsee mit anschließender Einkehr und Übernachtung auf der Berndlalm, am nächsten Tag dann weiter bis zu einem beeindruckenden Gletschersee, wo Gletschermoränen, Kare und andere Glazialformen hautnah erlebt werden konnten. Bei bestem Wetter belohnten traumhafte Ausblicke die teils schweißtreibenden Aufstiege – und sogar ein eiskaltes Bad wagten einige mutige Teilnehmende.

Ein weiterer Programmpunkt war eine Fahrradtour entlang der Salzach mit Fokus auf Siedlungsentwicklung und Hochwasserschutz. Dabei wurden Unterschiede in der Raumplanung zwischen Österreich und Deutschland deutlich, ebenso wie lokale Herausforderungen durch Zersiedelung und konkurrierende touristische Infrastruktur.

Am letzten Tag standen Gespräche mit dem Nationalparkdirektor sowie ein Besuch der Ausstellung im Nationalparkzentrum in Mittersill auf dem Programm. Abgerundet wurde die Woche durch gesellige Abende – von Spiele- und Restaurantbesuchen bis hin zu eher improvisierten Mahlzeiten mit Instantnudeln und Teewasser aus der Kaffeemaschine.

Insgesamt bot die Exkursion eine ausgewogene Mischung aus Fachinput, Praxiserfahrung und persönlichen Begegnungen. Sie machte eindrucksvoll deutlich, wie stark Naturschutz, Wirtschaft und Kultur in der Region miteinander verflochten sind und welche Herausforderungen damit verbunden sind – und wie engagiert die Menschen vor Ort für „ihren“ Nationalpark eintreten.

Exkursion nach Bremen

Eine dreitägige Exkursion führte am 24., 26. und 27. Juni 2025 Studierende des M.Sc. Water and Coastal Management sowie einige weitere Interessierte nach Bremen. Unter Leitung von Ingo Mose traf sich die Gruppe zum Gespräch mit Hauke Krebs (Stabsstelle Deichbau bei der Senatorin für Umwelt, Klima und Wissenschaft) über den Küstenschutz in Bremen, wurde von Lisa Hübotter (Referat Grünordnung bei der Senatorin für Umwelt, Klima und Wissenschaft) durch das Kleingartengebiet des "Grünen Bremer Westens" geführt, besuchte den Geschäftsführer des Bemischen Deichverbandes auf dem rechten Weserufer, Stephan Levin, zum Austausch über das Wassermanagement im Einzugsbereich der Wümme und stattete schließlich dem Projekt "Überseeinsel" zur Entwicklung eines nachhaltigen urbanen Stadtquartiers auf dem Gelände der ehemaligen Kellog-Fabrik an der Weser einen Besuch ab.

Exkursion nach Hiddensee

Eine Exkursion im Rahmen des Moduls "Naturschutz in der Praxis" führte vom 7. bis 11. April Studierende mehrerer Masterstudiengänge auf die Insel Hiddensee im Nationalpark Vorpommersche Boddenlandschaft. Unter Leitung von Ingo Mose und Anne-Marie Walczuch studierte die Gruppe die naturräumlichen Besonderheiten der Insel, führte Gespräche mit ausgewählten Akteuren zum Verhältnis von Nationalpark und Tourismus und nahm an einem Naturschutzpflegeeinsatz in der Küstenheide teil. Die Unterbringung erfolgte in der Forschungssaton der Universität Greifswald in Kloster.

Workshop im Rahmen des Projekts Future Proof Grasslands (FPG)

Am 27. März 2025 trafen wir uns zum zweiten Mal im Rahmen des Projekts Future Proof Grasslands (FPG) mit den Arbeitspaketen und Projektpartner:innen des Grünlandzentrums, der Jade Hochschule Wilhelmshaven, des Johann Heinrich von Thünen-Instituts, der Georg-August-Universität Göttingen und der Hochschule Osnabrück im Hanse-Wissenschaftskolleg in Delmenhorst.

Nach einer kurzen Einführung folgte ein reger Austausch über die neuesten Entwicklungen sowie ein Ausblick auf die nächsten Projektschritte. Im Mittelpunkt standen verschiedene Bewertungskonzepte, mit deren Hilfe die relevanten/untersuchten Ökosystemleistungen des Grünlands zukünftig eingeordnet und analysiert werden können.

Zudem wurde eine an der Universität Oldenburg verfasste Masterarbeit vorgestellt, die sich mit der bislang nicht abgedeckten Erfassung kultureller Ökosystemleistungen in dem Untersuchungsgebieten Ovelgönne in der Wesermarsch befasst. Anschließend präsentierten die einzelnen Arbeitspakete ihren aktuellen Stand in Form von Steckbriefen. In den darauffolgenden Diskussionen konnten Verständnisfragen geklärt sowie Herausforderungen konstruktiv und gemeinschaftlich besprochen und gelöst werden.

Nach einem stärkenden Mittagessen war die Kreativität der Teilnehmenden gefragt. In einem interaktiven Visualisierungsformat wurden mithilfe künstlicher Intelligenz verschiedene Zukunftsszenarien für eines unserer Untersuchungsgebiete entworfen. Diese Methode ermöglichte es den Arbeitspaketen, auf Basis der vorliegenden Daten mögliche Veränderungen im Grünland zu prognostizieren und ihre Visionen einer nachhaltigen Entwicklung und Gestaltung des Grünlands im nordwestdeutschen Küstenraum zu gestalten.

Damit fand ein erkenntnisreicher und produktiver Workshop seinen gelungenen Abschluss.

ZENARiO-Kolloquimusreihe SoSe 25

Workshop zur Regionalplanung im digitalen Zeitalter

Bereits zum zweiten Mal veranstaltete die AG Angewandte Geographie und Umweltplanung am 20. Februar 2025 einen ganztägigen Workshop zur Regionalplanung im Rahmen des Verbundprojektes "4 N - Nordwest Niedersachsen Nachhaltig Neu". In diesem Jahr standen die Potenziale und Herausforderungen im digitalen Zeitalter im Fokus. Abermals folgten rund 40 Vertreter*innen der Landkreise, der kreisfreien Städte, der Planungsbüros sowie weiterer Institutionen der Einladung der Arbeitsgruppe an die Universität Oldenburg. 

Neben den fachlichen Inputs von V.-Prof. Dr.-Ing. Julia Binder (BTU Cottbus-Senftenberg), Roland Hachmann (IPSYSCON), Oliver Mund (Landkreis Leer) und Kathrina Fesel (TU Dortmund) standen wieder die persönlichen Erfahrungen der Teilnehmenden im Fokus. In den drei Gruppen „Planungsgrundlagen und digitale Planungsinformationen“, „Digitale Planungsprozesse“ sowie „Planungsergebnisse im digitalen Zeitalter“ setzten sich die Teilnehmenden intensiv mit den Herausforderungen und Chancen der digitalen Transformation in der Regionalplanung auseinander.

Der Workshop schloss mit der Verabredung, das Tagungsformat im kommenden Jahr mit einem weiteren Treffen zu einem aktuellen Thema fortzusetzen.

40 Jahre Wahrnehmungsgeographische Studien

Seit 40 Jahren wird an der Carl von Ossietzky Universität Oldenburg die Schriftenreihe Wahrnehmungsgeographische Studien herausgegeben. Ihre Gründung geht auf eine Initiative von Prof. Dr. Rainer Krüger zurück, seinerseits Hochschullehrer im Fach Geographie und zudem Gründungsrektor der Universität Oldenburg. Das erste (Doppel-) Heft erschien 1984 noch unter der Bezeichnung Wahrnehmungsgeographische Studien zur Regionalentwicklung. Mit der Initiierung der Reihe verband sich seinerzeit eine doppelte Innovation: erstens die Begründung einer Forschungsrichtung, die sich in ihrem methodologischen Umriss an der Humanistischen Geographie orientierte, und zweitens die Anwendung qualitativer Forschungsmethoden auf humangeographische Projekte. In einer thematisch und methodisch auffällig breiten Variation sind seit 1984 theoretisch und konzeptionell vielfältig angelegte Bände erschienen, Monographien ebenso wie Sammelbände. Für das Jahr 2024 konnte der 31. Band verzeichnet werden. Weitere Informationen bezüglich der Reihe finden Sie hier.

Die Herausgeber der Reihe, Prof. Dr. Rainer Danielzyk (Hannover), Prof. Dr. Jürgen Hasse (Frankfurt am Main) und Prof. Dr. Ingo Mose (Oldenburg), nehmen das 40-jährige Jubiläum der Schriftenreihe zum Anlass, einen kleinen Workshop auszurichten. Dieser soll an die Geschichte sowie das Spektrum der Ideen, Ansätze und Themen erinnern, die das Profil der Reihe bis heute bestimmen, zugleich aber ein heute wieder hoch aktuelles Thema in den Fokus rücken: die Wahrnehmung, Konstruktion und Bewertung von Landschaften.

Der Workshop findet statt am 31.01.2025 an der Universität Oldenburg von 13:30 – 17:30 Uhr auf dem Campus Haarentor im Senatssitzungsraum, Hörsaalzentrum (A 14), 1. Stock.

Neben einem Rückblick auf die 40jährige Entwicklung der Reihe stehen drei fachwissenschaftliche Vorträge im Zentrum des Workshops. Dafür konnten Prof. Dr. Olaf Kühne (Universität Tübingen), Prof. Dr. Tanja Mölders (Universität Freiburg) sowie Dr. Johannes Hermes (Universität Hannover) gewonnen werden. 

https://vgdh.de/aktuelles/2025/40-jahre-wahrnehmungsgeographische-studien-an-der-universitaet-oldenburg/ 
 

Webmaster (Stand: 20.10.2025)  Kurz-URL:Shortlink: https://uole.de/p11516
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