Fachforum FASD (Fetale Alkoholspektrumstörung) in der Bildung – Begleiten und Stärken von der Kita bis zum Beruf
Anmeldung im NLCWas ist FASD, und warum ist es relevant?
FASD (Fetale Alkoholspektrumstörung) entsteht durch Alkoholkonsum in der Schwangerschaft und ist eine der häufigsten angeborenen Behinderungen. Es beeinflusst Verhalten, Lernen und soziale Entwicklung - ein Leben lang. Betroffene werden häufig missverstanden und passen oft nicht zu unseren bestehenden Hilfesystemen und pädagogischen Konzepten. Das soll sich ändern.
Häufigkeit: Rund 5 Prozent aller Kinder sind von alkoholbedingten Schädigungen betroffen (2,5 mal so häufig wie Autismus).
Unsichtbar: Äußere Auffälligkeiten fehlen oft - Diagnose wird häufig verfehlt.
Lebenslang: Es gibt keine Heilung - bis zu 80 Prozent der Betroffenen benötigen dauerhaft angepasste Unterstützung.
100 Prozent vermeidbar: Prävention durch Aufklärung ist möglich und nötig!
Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene mit FASD stoßen in Familie, Betreuung, Kita, Schule, Ausbildung und Beruf auf vielfältige Hürden – nicht selten, weil die Hintergründe ihres Verhaltens und ihrer Bedürfnisse nicht erkannt oder falsch eingeschätzt werden.
Dabei ist fundiertes Wissen ein entscheidender Schlüssel für gelingende Förderung, Teilhabe und Zusammenarbeit.
Das Fachforum bietet unter anderem:
– Impulse von Expert*innen aus Wissenschaft, Medizin und pädagogischer Praxis
– Workshops zu konkreten Fragestellungen aus dem Alltag
– eine regionale Vernetzungsrunde zur Entwicklung nachhaltiger Strukturen vor Ort
– eine begleitende Minimesse mit Fachstellen, Materialien und Beratungsangeboten
– die Wanderausstellung «Wenn schwanger – dann ZERO!»
– eine Filmvorführung zu FASD sowie ein anschließendes Podiumsgespräch mit Betroffenen und Fachpersonen
Vorläufiger Ablauf des Events
08.30 Uhr: Ankommen & Anmeldung
09.00 Uhr: Begrüßung & Auftakt im Plenum
09.20 Uhr: Impulse (Plenum): Cornelia Fornefeld (Bochum): FASD verstehen - von Fakten zu wirksamer Unterstützung Lutz Krüger-Ruda (Soltau): FASD in der Praxis - medizinische Grundlagen und gezielte Diagnostik Dr. Jörg Liesegang (Berlin): FASD aus neurobehavioraler Perspektive mit dem Ziel der Teilhabe
11.30 Uhr: Kaffeepause & Minimesse
11.45 Uhr: Deep Talks (verschiedene Räume)
12.45 Uhr: Mittagspause & Besuch der Ausstellung/Minimesse
13.45 Uhr: Deep Talks (verschiedene Räume)
14.45 Uhr: Kaffeepause & Minimesse
15 Uhr: Filmvorführung & Diskussion im Plenum
16.15 Uhr: Ausblick & Abschluss
17.00 Uhr: Ende des Fachforums
Das Programm befindet sich noch in der Abstimmung. Änderungen und Ergänzungen bei Titeln, Referierenden und Inhalten sind möglich.
- FASD und herausforderndes Verhalten – Teilhabe statt Eskalation
- Teilhabe gestalten – Chancen nutzen, Unterstützung sichern: Was Kinder mit FASD brauchen
- FASD-gerechte Pädagogik
- Wenn Regeln nicht greifen – FASD und Deeskalation anders denken
- FASD in der Kita – früh erkennen, sicher begleiten
- FASD diagnostizieren – Leitlinien, Fallstricke und praktische Tipps
- Gemeinsam stark für FASD – Netzwerke aufbauen, Strukturen schaffen
- Herausforderung Schule – multiprofessionell begleiten, gemeinsam handeln
- FASD, Trauma und systemherausfordernde Jugendliche
- Fallbesprechungen: Connect before Correct
- Zukunft mit FASD – Übergänge nach der Schule gestalten
- Stark im Alltag – Strategien für Pflegeeltern und Bezugspersonen
- FASD behandeln und begleiten – Therapieansätze und Unterstützung im Alltag
- FASD und Arbeit – wie Arbeitgeber Potenziale nutzen können
- FASD-Netzwerk Oldenburg – gemeinsam denken, gemeinsam handeln
Workshops (Deep Talks) – Fachforum FASD in der Bildung (Sie können bis zu zwei Workshops wählen!)
1. FASD und herausforderndes Verhalten – Teilhabe statt Eskalation
Neurobehavioraler Ansatz zum Verstehen auffälligen Verhaltens bei FASD – mit Strategien zur Deeskalation und zur Anpassung der Umwelt, um Teilhabe zu fördern.
Referent: Dr. Jörg Liesegang
2. Teilhabe gestalten – Chancen nutzen, Unterstützung sichern: Was Kinder mit FASD brauchen
Möglichkeiten – insbesondere mit persönlichem Budget – um Selbstbestimmung und Teilhabe von Kindern mit FASD zu stärken.
Referentin: Anja Bielenberg
3. FASD-gerechte Pädagogik
Ansätze, wie Erziehung und Bildung an die Bedürfnisse von Kindern und Jugendlichen mit FASD angepasst werden können.
Referentin: Birte Schilling
4. Wenn Regeln nicht greifen – FASD und Deeskalation anders denken
NeuroDeeskalation in krisenhaften Situationen: Sicherheit geben, handlungsfähig bleiben, Überforderung vermeiden.
Referent: Ralf Neier
5. FASD in der Kita – früh erkennen, sicher begleiten
Beobachtungshinweise, Strukturhilfen und Handlungsstrategien für den Kita-Alltag – Fokus auf Bedarfe statt Intentionen.
Referentin: Cornelia Fornefeld
6. FASD diagnostizieren – Leitlinien, Fallstricke und praktische Tipps
Typische diagnostische Fallstricke und interdisziplinäre Zusammenarbeit für mehr Diagnosesicherheit in der Praxis.
Referent: Lutz Krüger-Ruda
7. Gemeinsam stark für FASD – Netzwerke aufbauen, Strukturen schaffen
Welche Netzwerkstrukturen Betroffenen und Bezugspersonen nachhaltig helfen – dargestellt anhand eines Praxisbeispiels.
Tobias Wolff
8. Herausforderung Schule – multiprofessionell begleiten, gemeinsam handeln
So können multiprofessionelle Begleitung und abgestimmtes Handeln gelingen – praxisnah und orientiert an den individuellen Bedürfnissen der Kinder.
Cornelia Fornefeld
9. FASD, Trauma und systemherausfordernde Jugendliche
Warum gängige Maßnahmen häufig scheitern und welche spezialisierten Hilfen Jugendliche mit FASD brauchen.
Dr. Jörg Liesegang
10. Fallbesprechungen: Connect before Correct
Anhand konkreter Fälle werden Beziehungsorientierung und neue Handlungsmöglichkeiten gemeinsam erarbeitet.
Ralf Neier
11. Zukunft mit FASD – Übergänge nach der Schule gestalten
Wege in Ausbildung, Arbeit, betreutes Wohnen und Teilhabe; Fördermöglichkeiten und Übergangsgestaltung.
Nevim Krüger
12. Stark im Alltag – Strategien für Pflegeeltern und Bezugspersonen
Verlässliche Strukturen, klare Kommunikation und feinfühlige Begleitung für einen stressärmeren Alltag.
Anja Bielenberg
13. FASD behandeln und begleiten – Therapieansätze und Unterstützung im Alltag
Überblick über medizinische Behandlungsansätze, fördernde Maßnahmen und sozialrechtliche Unterstützung.
Lutz Krüger-Ruda
14. FASD und Arbeit – wie Arbeitgebende Potenziale nutzen können
Inklusive Beschäftigung, Unterstützungsinstrumente, Praxisbeispiele und notwendige Anpassungen am Arbeitsplatz.
Nevim Krüger
15. FASD‑Netzwerk Oldenburg – gemeinsam denken, gemeinsam handeln
Bedarfe ermitteln, Netzwerklücken schließen und erste Schritte für eine regionale Unterstützungsstruktur planen.
Annabelle Oymann, Tobias Wolff und weitere
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Anbieter: OFZ – Kompetenzzentrum für regionale Lehrkräftefortbildung der Universität Oldenburg, www.ofz.de
Wichtige Hinweise: (weitere Informationen entnehmen Sie bitte unseren allgemeinen Bedingungen)
- […] Vor der Anmeldung müssen Sie sich die Genehmigung zur Teilnahme von der vorgesetzten Dienststelle einholen, auch wenn Fortbildungsveranstaltungen in der dienstfreien Zeit und/oder online stattfinden (Anmerkung: Diese muss uns nicht vorgelegt werden). […] Die Bestätigung des Eingangs der Anmeldung bedeutet noch keine Zusicherung der Teilnahme. Erst durch die Zusendung der Einladung akzeptiert das OFZ die Anmeldung. Mit der Anmeldung akzeptieren Sie die allgemeinen Bedingungen des OFZ.
- Ein Rücktritt von einer Veranstaltung erfolgt direkt im Niedersächsischen LernCenter unter «Veranstaltungsanmeldungen». Alternativ ist auch eine schriftliche Abmeldung per E-Mail () unter Angabe der Kursnummer möglich. […] Grundsätzlich sollen Abmeldungen so früh wie möglich getätigt werden, damit freie Plätze frühzeitig an andere Interessierte weitergegeben werden können. Dies gilt auch für kostenfreie Angebote. […] Abmeldungen nach Erhalt der Einladung, dem Erreichen des Meldeschlusses oder Nichterscheinen, gleich aus welchem Grund, entbinden nicht von der Zahlung der im NLC ausgewiesenen Kosten. Der entsendenden Schule bzw. Dienststelle werden die im NLC ausgewiesenen Kosten in Rechnung gestellt. […]
Tipps zur Nutzung des NLC
Im Februar 2024 wurde die Veranstaltungsdatenbank VeDaB durch die Software NLC (Niedersächsisches LernCenter) abgelöst. Seitdem erreichen uns viele Anfragen zum Anmeldeverfahren.
Hier einige Tipps zur Selbsthilfe:
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- Bestehenden VeDaB-Konten wurden automatisch in NLC-Konten umgewandelt. Eine erneute Registrierung ist in diesem Fall nicht erforderlich. Bitte prüfen Sie, ob die in Ihrem Profil hinterlegten Daten noch aktuell sind.
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- Video-Tutorials zur Nutzung von NLC finden Sie und FAQ
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