Aktuelles aus dem Bereich Kulturgeschichte der Musik
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Prof. Dr. Anna Langenbruch
Institut für Musik (» Postanschrift)
Aktuelles aus dem Bereich Kulturgeschichte der Musik
Neuerscheinung:
Musikgeschichte und Gender auf der Bühne.
Historische Chanson- und Jazzsängerinnen im populären Musiktheater

Monographie von Clémence Schupp-Maurer
Billie Holiday, Édith Piaf, Claire Waldoff – Chanson- und Jazzsängerinnen sind beliebte Sujets des populären Musiktheaters. Bei solchen Produktionen beschäftigen sich die Theaterakteur*innen mit Musikgeschichte, aber auch mit der Genderperformance der dargestellten Musikerin: Sie denken über Selbstinszenierung, Leben und Musik der historischen Person, aber auch über (Musik-)Geschichtsschreibung nach. Erstmals setzt Clémence Schupp-Maurer diese Auseinandersetzung in den wissenschaftlichen Fokus. Mit einer innovativen Methode, die Ansätze aus der Ethnologie, Theaterwissenschaft und Musikwissenschaft kombiniert, analysiert sie, wie Musikgeschichte und Genderkonzepte auf der Bühne entstehen.
Neuerscheinung:
(Wahl-)Verwandtschaften.
Gemeinschaftliches kulturelles Handeln

Herausgegeben von Maren Bagge, Christine Fornoff-Petrowski, Anna Ricke und Susanne Rode-Breymann
Musikbezogenes Handeln findet nicht im ›stillen Kämmerlein‹ statt, sondern profitiert von gedanklichem Austausch. Ob in gemeinsamer Zusammenarbeit, größeren Netzwerken oder durch gegenseitige Inspirationen: Beziehungen – innerhalb der Familie oder in frei gewählten Gemeinschaften – können Kreativität und Handlungsspielräume eröffnen, aber auch einschränken, Vorstellungen beeinflussen und das künstlerische Handeln prägen. Der Band untersucht die Bedeutung verschiedener Beziehungsformen für musikkulturelles Handeln von der frühen Neuzeit bis ins späte 20. Jahrhundert. Die Beiträge entwerfen dabei ein Panorama musikbezogener (Wahl-)Verwandtschaften – von künstlerischen Kooperationen, Paarbeziehungen und familiären Strukturen bis hin zu Wohngemeinschaften.
Neue Perspektiven auf Musikwissenschaften
Infoveranstaltung zum Studiengang M.A. Musikwissenschaften
Mittwoch, 21. Mai 2025, 16–17 Uhr | Institut für Musik, Raum A09 0-017
In offener Atmosphäre geben wir Einblicke in das Studium der Musikwissenschaften, Informationen zum Doppelmaster, zu beruflichen Perspektiven etc. und stehen für Fragen von Studieninteressierten zur Verfügung. Schauen Sie vorbei – wir freuen uns auf den Austausch! Eine Anmeldung ist nicht erforderlich.
Forschungsethik und Archivarbeit in der Historischen Musikwissenschaft
Forschungswerkstatt
Konzeption: Dr. Carola Bebermeier (Universität für Musik und darstellende Kunst Wien); Prof. Dr. Anna Langenbruch (Carl von Ossietzky Universität Oldenburg)
14.-15. März 2025, Universität für Musik und darstellende Kunst Wien
Überwachungsdokumente, Lagerakten, Entschädigungsakten, aber auch private Briefe oder kolonial geprägte Tonaufnahmen – im Zuge vermehrt kultur- und sozialgeschichtlicher Forschung treten in der Historischen Musikwissenschaft Quellenbestände in den Fokus, die aus Situationen mit extrem asymmetrischen Machtverhältnissen resultieren. Diese Archivbestände erfordern eine besondere Reflexion des Machtgefälles, aus dem sie entstanden sind. Vor diesem Hintergrund widmet sich die Werkstatt forschungsethischen Problemen und Fragen aus der jeweiligen Forschungspraxis der Teilnehmenden und zielt darauf zu ergründen, welche Verantwortlichkeiten Forschungsethik und Archivarbeit in der Historischen Musikwissenschaft mit sich bringen.
Vortrag von Anna Langenbruch
"Von musikalischen Revolutionen und singenden Philosophen: Musik und Wissensgeschichte"
im Rahmen der Antritts-Ringvorlesung der Fakultät III – Sprach- und Kulturwissenschaften
Mittwoch, 23. Oktober 2024, 18 Uhr | BIS-Saal (vis-à-vis der Entlehnstelle)
Neuerscheinung: Musical Practice in the Long Nineteenth Century
Unknown Ego-Documents from Central Europe
Studien zur Musikwissenschaft. Beihefte der Denkmäler der Tonkunst in Österreich 62
Herausgegeben von Lili Veronika Békéssy, Martin Eybl und Gesa Finke
ISBN: 978-3-99094-185-0
Wien, 2024
Wie keine andere Quellengattung eröffnen Ego-Dokumente Einblicke in die musikalische Alltagsgeschichte und in die Gedankenwelt von Personen, die mit Musik umgehen, in ihre Wahrnehmungen, ihre Intentionen und ihre Erinnerung. Es sind Zeugnisse der Selbstwahrnehmung und der Selbstdarstellung, sei es im privaten Bereich der Korrespondenz und des Tagebuchs, sei es auch in der gedruckten Form von autobiographischen Schriften. Band 62 der Studien zur Musikwissenschaft bietet Informationen über biographische Dokumente mit Musikbezug, die aus der Zeitspanne zwischen der Französischen Revolution und dem Ersten Weltkrieg stammen und in Forschungen der letzten Jahre entdeckt oder wiederentdeckt wurden. (Verlagstext)
Mit Beiträgen von Lili Veronika Békéssy, Martin Eybl, Gesa Finke, Vjera Katalinić, Jana Laslavíková, Marko Motnik, Zsombor Németh, Tomasz Pudłocki, Emese Tóth.
Event: Neue Perspektiven auf Musikwissenschaften
Infoveranstaltung zum Studiengang M.A. Musikwissenschaften
Mittwoch, 22. Mai 2024, 16–17 Uhr | Institut für Musik, Raum A09 0-017
In zwangloser Atmosphäre geben wir Einblicke in das Studium der Musikwissenschaften, Informationen zum Doppelmaster, zu beruflichen Perspektiven etc. und stehen für Fragen von Studieninteressierten zur Verfügung. Schauen Sie vorbei – wir freuen uns auf den Austausch! Eine Anmeldung ist nicht erforderlich.
Neuerscheinung: Musikalische Schrift und Gender
Gesa Finke / Julia Freund (Hg.): Musikalische Schrift und Gender. Praktiken – Diskurse – Perspektiven, Bielefeld: transcript 2024 (Musik und Klangkultur 66).
Vortrag von Anna Langenbruch
"Lieder, die Geschichte schreiben – eine Herausforderung für die Geschichtstheorie?"
Lieder, die Geschichte schreiben. Interdisziplinäre Tagung
Musikwissenschaftliches Institut, Philipps-Universität Marburg
7.–9. März 2024
Neuerscheinung: "Polyphonic History"
Anna Langenbruch: "Polyphonic History: On Histoire Croisée as a Method of Musicological Exile and Migration Research", in: W. Gratzer, N. Grosch, U. Präger und S. Scheiblhofer (Hg.): The Routledge Handbook of Music and Migration: Theories and Methodologies, London: Routledge 2023, DOI: 10.4324/9781003309437, S. 287-308, DOI: 10.4324/9781003309437-49.
Neues aus dem Team
Wir begrüßen Gesa Finke als Vertretungsprofessorin (50%) im Forschungsbereich Kulturgeschichte der Musik
Wir freuen uns, die Musikwissenschaftlerin Dr. Gesa Finke als 50%-Vertretungsprofessorin im Forschungsbereich Kulturgeschichte der Musik willkommen zu heißen! Nach ihren Studien in Köln und Aberdeen promovierte Gesa Finke 2012 an der Universität Oldenburg mit einer Arbeit zu Constanze Mozart (erschienen 2013 unter dem Titel Die Komponistenwitwe Constanze Mozart. Musik bewahren und Erinnerung gestalten im Böhlau-Verlag). Aktuell arbeitet sie an einem Habilitationsprojekt zu graphischen Notationsformen der 1950er bis 1970er Jahre.
Gesa Finke war wissenschaftliche Mitarbeiterin an der Universität Oldenburg, der Hochschule für Musik und Tanz Köln und der Hochschule für Musik, Theater und Medien Hannover.
Neuerscheinung: "Geschichte polyphon"
Anna Langenbruch: "Geschichte polyphon: Zur Histoire croisée als Methode der musikwissenschaftlichen Exil- und Migrationsforschung", in: W. Gratzer, N. Grosch, U. Präger und S. Scheiblhofer (Hg.): Musik und Migration: Ein Theorie- und Methodenhandbuch, Münster: Waxmann 2023, DOI: 10.31244/9783830996309, S. 294-323.
Filmmusik und Filmsound im Kontext ihrer Vermittlung
Symposium der Kieler Gesellschaft für Filmmusikforschung
23.–24. Juni 2023, Universität Wien
Organisation: Henriette Engelke (Carl von Ossietzky Universität Oldenburg) und Dieter Merlin (Universität Wien)
Das diesjährige Symposium der Kieler Gesellschaft für Filmmusikforschung beschäftigt sich mit der Frage, wie Filmmusik und mit ihr verwandte Themen sowohl im schulischen als auch im universitären Unterricht und anderen Vermittlungskontexten medien- und rezeptionsspezifisch behandelt werden können, welche Lernziele damit verbunden sind und welche Kompetenzen auf Seite der Lernenden gefördert werden sollen. Damit soll ausgelotet werden, wie weit die fachspezifische Filmvermittlung Dimensionen anderer Fächer berücksichtigen sollte und wo es Anknüpfungspunkte für interdisziplinäres und ggf. künstlerisches Arbeiten geben kann, um Lernen optimal zu gestalten und Gelerntes anzuwenden. Eine Publikation der Tagungsbeiträge in den Kieler Beiträgen zur Filmmusikforschung (peer-reviewed, open access) ist für 2024 geplant.
Weitere Informationen sowie das vorläufige Programm finden Sie auf der Website der Kieler Gesellschaft für Filmmusikforschung. Alle Interessierten sind als Hörer*innen und Diskutant*innen herzlich willkommen und können sich bis zum 9. Juni mit einer E-Mail an [email protected] anmelden.