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Carl von Ossietzky Universität Oldenburg
Fk3 - Institut für Materielle Kultur
Kustodien
Ammerländer Heerstr. 114-118
26129 Oldenburg

Publikationen

Liste der Veröffentlichungen

Hier finden Sie eine Auswahl von Publikationen von und über die Sammlungen und Archive der Carl von Ossietzky Universität Oldenburg

Veröffentlichungen zu den Sammlungen und Kustodien der CvO Universität Oldenburg

Band35 Schriftenreihe Studien zur Materiellen Kultur
Begleitheft der Ausstellung Wie Wir Wissen. Schnittstellen zwischen Forschung und Alltag (2019)

Will M. (2019): Museum meets University. Sammlungen als Infrastruktur für Forschung und Lehre. Beitrag zur Sammlungstagung TRANSFERZONEN - Universität│ Sammlung│ Öffentlichkeit, 11.-13.7.2019 Münster (Poster).

Will M. (2020): Museum meets University: Die Sammlungen des LMNM Oldenburg als Infrastruktur für Forschung und Lehre. Natur im Museum 10, 3-5.

Veröffentlichungen Archiv für Geld- und Bodenreform
Publikationen und Forschungsberichte des Instituts für
Sozialökonomie

Veröffentlichungen zu den biologischen Sammlungen
Publikationen und Forschungsberichte

Veröffentlichungen zur Didaktik der Physik und Wissenschaftskommunikation
Publikationen und Forschungsberichte

Materia: Zeitschrift der Sammlung Textile Alltagskultur

Im Sommersemester 2024 haben Studierende gemeinsam mit Dr. Klara von Lindern im Rahmen eines Seminars eine eigene Modezeitschrift mit Beständen der STAK erarbeitet. Das Heft hat den Titel Materia: Zeitschrift der Sammlung Textile Alltagskultur. Ausgehend von den Sammlungsobjekten und ihren Objektbiografien verfassten die Studierenden ganz unterschiedliche Beiträge rund um die Leitthemen ‚Kleidung und Gendering’ sowie ‚Slow Fashion und Reparierpraktiken’. Wir laden Sie ein, die STAK und ihre Objekte aus neuen Perspektiven kennenzulernen – ganz im Sinne des Untertitels der Zeitschrift: ‚Mehr als nur Stoff!’ 

Hier können Sie die Zeitschrift als PDF-Datei herunterladen.

 

Alles fake?! Bildbearbeitung und Modezeitschriften

Im Rahmen des Seminars haben wir uns unter anderem mit der Frage danach auseinandergesetzt, welche Kritik an Modezeitschriften herangetragen wird. Häufig kamen wir dabei auf den Aspekt einer Realitätsverfälschung durch bearbeitete Fotos zu sprechen. Um das Thema in unserer Zeitschrift ganz praktisch aufzugreifen, haben wir uns dafür entschieden, unser Redaktionsfoto hier einmal in der Rohfassung und einmal in der bearbeiteten Fassung, wie es auch im Heft auftaucht, zu zeigen: 

Das Team hinter Materia: Zeitschrift der Sammlung Textile Alltagskultur (nicht alle anwesend), bearbeitete Fassung 

© Sammlung Textile Alltagskultur/Klara von Lindern

Das Team hinter Materia: Zeitschrift der Sammlung Textile Alltagskultur (nicht alle anwesend), unbearbeitete Fassung 

© Sammlung Textile Alltagskultur/Klara von Lindern

Tracht on Display! Studentische Perspektiven auf die frühe Schaumburger Tracht

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Im Wintersemester 2024/25 haben Studierende gemeinsam mit Dr. Klara von Lindern in einem Projektseminar Strategien der (musealen) Vermittlung von Tracht erarbeitet. Das Seminar fand in Kooperation mit dem Museum Bückeburg für Stadtgeschichte und Schaumburg-Lippische Landesgeschichte (Dr. Anke Twachtmann-Schlichter / Nadine Werel M.A.) im Rahmen des gemeinsam mit dem Institut für Materielle Kultur beantragten und durch Pro*Niedersachsen geförderten Forschungsprojektes Frühe Schaumburger Tracht: Ein eigener Modekosmos statt. Das Museum stellte für das Seminar Originalobjekte zur Verfügung, an denen die Studierenden Vermittlungsansätze und Präsentationskonzepte erarbeiteten. Im Rahmen des Forschungsprojektes erfolgt nicht nur eine Aufarbeitung der frühen Schaumburger Tracht, die ein Alleinstellungsmerkmal des Museums darstellt und bislang nur unzureichend erschlossen und erforscht ist – darüber hinaus entsteht auch eine Sonderausstellung, in der Objekte und Forschungsergebnisse gemeinsam präsentiert werden. Ziel der studentischen Projekte war es, Ideen für eine potenzielle Übernahme in der Sonderausstellung zu entwickeln. Aufgrund des begrenzten Platzes ließen sich jedoch nicht alle Konzepte übernehmen. Daher entstand die Idee eines Magazins, um alle Konzepte festzuhalten und sie zumindest auf Papier Interessierten zu zeigen.

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 Im Seminar beschäftigten sich die Studierenden aus unterschiedliche Perspektiven mit den Objekten. Dabei ging es zum Beispiel um Fragen nach Transkulturalität (Tracht kann als globales Phänomen beschrieben werden), um Tracht als Konzept, das immer Zugehörigkeit und Abgrenzung zugleich in sich vereint, und um Tracht als Konstrukt, das extern definiert aber von innen heraus auch ‚befüllt’ und beflügelt wird. Es ging aber auch um Fragen ausgehend von den einzelnen Objekten in ihrer spezifischen Materialität, die nichts mit ihrer Zuschreibung als ‚Tracht’ zu tun haben: Wie funktioniert eigentlich Perlstricken, woher kamen die Stoffe, Garne oder Perlen und wie lange dauert es, um ein Schultertuch zu besticken? Welche Tragespuren lassen sich am Objekt finden und welchen Aufschluss geben sie über Nutzungspraktiken oder die Körperlichkeit der Tragenden? Welche Spuren der Handhabung und Lagerung lassen sich auch bis zur Zeit ihrer Musealisierung finden, die wir als Schadensbilder bezeichnen – zum Beispiel Mottenfraß oder Lichtschäden? 

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Ausgehend von diesen Fragen entwickelten die Studierenden ihre Vermittlungsideen, die sich an ein breites Publikum richten und das Potenzial von Museen als (außerschulische) Lernorte und als Orte der kulturellen Bildung aufzeigen. Es gibt Workshops für Schüler:innen, die sich im Geschichts- oder Textilunterricht umsetzen lassen. Es gibt Präsentationskonzepte, in denen über Vergleiche mit zeitgenössischen Text- und Bildquellen gezeigt wird, dass Grenzen zwischen ‚Mode’ als veränderliches und ‚Tracht’ als stabiles Phänomen konstruiert und de facto nicht haltbar sind. Es gibt Konzepte für digitale Vermittlungsangebote, die bestimmte Barrieren abbauen und das mögliche Zielpublikum vergrößern. Alle Ideen haben jedoch eins gemeinsam: Den Ansatz, vielfältige Verbindungen zwischen der frühen Schaumburger Tracht mit unserem heutigen Alltag aufzuzeigen und dabei gleichzeitig für die Besonderheiten dieser Objekte zu sensibilisieren. 

Haben wir Ihre Neugier geweckt? Dann laden Sie gern unser Magazin hier herunter!

Fotos: © Museum Bückeburg / Klara von Lindern

Tracht on Display – Das Magazin zum Download

 

Ihre Publikation fehlt noch? Sie haben Tipps und Anregungen zu weiteren interessanten Forschungsprojekten? Kontaktieren Sie uns gerne unter [email protected].

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