Studie zeigt differenzierte Auswirkungen auf Mütter und Väter
Wie verändert die Geburt eines Kindes die Haltung von Eltern zu Umwelt- und Klimafragen? Dieser Frage ist Prof. Dr. Gundula Zoch, Professorin für Soziologie sozialer Ungleichheiten an der Universität Oldenburg, gemeinsam mit Prof. Dr. Nicole Kapelle (Trinity College Dublin) nachgegangen. Ihre neue Studie zeigt: Die weit verbreitete Annahme, Eltern würden nach der Geburt eines Kindes grundsätzlich umweltbewusster, lässt sich so nicht bestätigen.
Stattdessen reagieren Mütter und Väter unterschiedlich: Mütter äußern vermehrt Sorgen über Umweltprobleme, während Väter sich stärker über den Klimawandel sorgen. Insgesamt treten Umwelt- und Klimasorgen nach der Geburt zunächst in den Hintergrund – sie nehmen erst wieder zu, wenn die Kinder älter werden.