Prof. Dr. Sonja Pyott ist auf die Professur Zelluläre Kommunikation in neurosensorischen Systemen am Department für Neurowissenschaften berufen worden. Zuvor forschte und lehrte die Neurowissenschaftlerin seit 2014 zunächst als Assistant Professor, dann als Associate Professor an der Rijksuniversiteit Groningen (Niederlande). In der Lehre tätig war sie zudem seit 2024 auch am King’s College London (Großbritannien).
Nach ihrem Studium an der Pennsylvania State University und der Stanford University (beide USA), kam Pyott 1999 als Fulbright-Stipendiatin an das damalige Max-Planck-Institut für biophysikalische Chemie nach Göttingen. Es folgten die Promotion an der Stanford University sowie Stationen an der Johns Hopkins School of Medicine (USA) und an der University of North Carolina at Wilmington (USA), bevor sie 2014 ans Departement für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde der Universität Groningen wechselte.
Ihre Forschung konzentriert sich auf die Rolle des Innenohrs bei Hör- und Gleichgewichtsstörungen. Mit einer Vielzahl von Methoden und Modellen untersucht Pyott, wie sensorische Signale aus dem Innenohr die Gehirnfunktion beeinflussen. Dabei erforscht sie unter anderem, wie die Störung bestimmter Gene zum Hörverlust beiträgt. Außerdem beschäftigt sie sich mit Tinnitus und den Einfluss des Alterns auf sensorische Verarbeitungsprozesse.