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Veranstaltungen
Auf dieser Seite geben wir eine Übersicht über die aktuellen Veranstaltungstermine der Kooperationsstelle. Informationen zu vergangenen Tagungen, Vorträgen und Workshops finden Sie hier.
Die 4-Tage-Woche: Option oder Utopie?
Abschlussveranstaltung | Do, 14.08.2025, 16:30 - ca. 18:45 Uhr | BIS-Saal, Universität Oldenburg

Um die Zukunft der Arbeit gibt es derzeit viele Debatten. Befeuert durch Diskussionen zur wirtschaftlichen Lage und Fachkräfteengpässen spielt Erwerbsarbeitszeit dabei eine zentrale Rolle. Im Vorfeld seiner ersten Regierungserklärung betonte Friedrich Merz am 14. Mai 2025: „Wir müssen in diesem Land wieder mehr und vor allem effizienter arbeiten. Mit Vier-Tage-Woche und Work-Life-Balance werden wir den Wohlstand dieses Landes nicht erhalten können.“ Die 4-Tage-Woche ruft sowohl Verfechter*innen als auch Kritiker*innen auf den Plan. So fordern u.a. Unternehmensverbände längere Arbeitszeiten und lehnen eine 4-Tage-Woche ab. Gleichzeitig bieten immer mehr Unternehmen und Einrichtungen eine 4-Tage-Woche an, um ihre Attraktivität auf dem Arbeitsmarkt zu steigern. Und die Mehrzahl der Vollzeitbeschäftigten wünscht sich eine kürzere Arbeitswoche.
Im Rahmen der Abschlussveranstaltung des Zukunftsdiskurses „Arbeitszeit neu denken – in Zeiten von Fachkräfteengpässen“ möchten wir die 4-Tage-Woche erneut in den Blick nehmen. Ist die Vier-Tage-Woche ein Zukunftsmodell? Was sind potentielle Vor- und Nachteile verschiedener 4-Tage-Woche-Modelle für Beschäftigte und Arbeitgeber*innen? Welche betrieblichen Voraussetzungen braucht es für die Umsetzung einer 4-Tage-Woche? Zu diesen und weiteren Fragen wird Prof. Dr. Julia Backmann von der Universität Münster zentrale Ergebnisse des deutschlandweit größten Pilotprojekts zur 4-Tage-Woche vorstellen. Im Anschluss an den Vortrag diskutieren wir das Für und Wider des Arbeitszeitmodells mit verschiedenen Akteur*innen aus Wissenschaft und Arbeitswelt. Hierzu bringen Julia Backmann (Universität Münster), Eckhard Stein (Präsident der Handwerkskammer Oldenburg), Dorothee Koch (Regionsgeschäftsführerin, DGB Oldenburg-Ostfriesland) und Sofia Heuser (Jungendsekretärin, ver.di Bezirk Weser-Ems) ihre spezifischen Perspektiven und Erfahrungen ein.
Die Veranstaltung ist kostenfrei und findet am 14. August 2025 von 16:30 Uhr bis 18:30 Uhr im Bibliothekssaal der Universität Oldenburg statt. Um Anmeldung bis zum 10. August 2025 mit dem Anmeldeformular auf der Homepage der Kooperationsstelle Hochschule-Gewerkschaften wird gebeten.
Die Veranstaltung wird vom Lokalsender oldenburg eins aufgezeichnet und findet im Rahmen des Zukunftsdiskurses „Arbeitszeit neu denken – in Zeiten von Fachkräfteengpässen“ statt und wird vom niedersächsischen Ministerium für Wissenschaft und Kultur gefördert.
AfD - der Feind der Beschäftigten
Vortrag | Do, 18.09.2025, 18:00 Uhr | online

AfD – der Feind der Beschäftigten
Die AfD stellt sich gerne als Anwalt der „kleinen Leute“ dar, obwohl ihre reale Politik vor allem die Interessen von Besserverdienenden und Reichen bedient. Abhängig Beschäftigte haben von der Partei jedoch nichts zu erwarten. Sie steht gegen alles, wofür Gewerkschaften für Beschäftigte kämpfen. Die AfD lehnt die Vermögenssteuer für Multimillionäre, die Erhöhung des Mindestlohns oder etwa die verstärkte Tarifbindung ab. Und dennoch wird die AfD überdurchschnittlich oft von Menschen gewählt, die unter ihrer Politik im Bereich Arbeit und Soziales als erstes zu leiden hätten.
Warum ist das so? Welche Interessen drücken sich in der Wahl der AfD aus? Und wie können Gewerkschaften mit diesen Widersprüchen umgehen? Diese Fragen stehen im Mittelpunkt des Online-Vortrags von Gerd Wiegel.
Referent*in:
Gerd Wiegel ist Leiter des Referats Demokratie, Migrations- und Antirassismuspolitik beim DGB-Bundesvorstand. Er arbeitet und publiziert seit vielen Jahren zur extremen Rechten in Deutschland und Europa.
Der Vortrag findet im Rahmen der Veranstaltungsreihe „Rechte Netzwerke: Erscheinungsformen, Erklärungsansätze und Gegenstrategien” statt. Die Veranstaltung wird in Zusammenarbeit mit Arbeit und Leben Niedersachsen und dem DGB Oldenburg-Ostfriesland durchgeführt.
Die Teilnahme an der Veranstaltung ist kostenfrei und findet online via BigBlueButton statt. Anmeldungen bitte bis zum 14. September 2025 mit dem Online-Anmeldeformular auf der Homepage der Kooperationsstelle Hochschule-Gewerkschaften.
Die Veranstaltenden behalten sich vor, von ihrem Hausrecht Gebrauch zu machen und Personen, die rechtsextremen Parteien oder Organisationen angehören, der rechtsextremen Szene zuzuordnen sind oder bereits in der Vergangenheit durch rassistische, nationalistische, antisemitische oder andere menschenverachtende Äußerungen in Erscheinung getreten sind, den Zutritt zur Veranstaltung zu verwehren oder von dieser auszuschließen.
Historische Spurensuche: Stadtrundgang zum Nationalsozialismus in Oldenburg
Stadtrundgang | Do, 16.10.2025, 16:00 - ca. 18:15 Uhr | Oldenburg Innenstadt

Die Stadt als Lernraum erleben und an verschiedenen Orten Geschichte nachvollziehbar machen. Das ist mit Hilfe eines Stadtrundgangs möglich. Wir wollen mit dem Stadtrundgang zum Nationalsozialismus in Oldenburg die Möglichkeit eröffnen, einen wichtigen Teil der Regionalgeschichte zu erkunden.
Der Rundgang zum Nationalsozialismus in Oldenburg führt auf knapp vier Kilometern über zehn Stationen vom Pferdemarkt durch die Innenstadt zum alten Oldenburgischen Landtag und endet schließlich an der Gedenkwand für die jüdischen Opfer des Holocaust. Dabei werden an den Erinnerungsorten Aspekte wie mögliche Gründe für die frühen Erfolge der NSDAP in Oldenburg, Kriegserfahrungen der Bewohner*innen der Stadt und auch der zunehmende Antisemitismus, der schließlich im Holocaust mündete, thematisiert.
An jeder Station können Informationen selbständig erarbeitet werden. Die Stationen sind so gestaltet, dass sowohl Personen ohne und mit Vorkenntnissen angesprochen werden. Eine kostenfreie digitale Version des Stadtrundgangs via Actionbound ermöglicht es zudem, einzelne Teile oder den gesamten Rundgang nochmal individuell nachzugehen.
Referent*in
Kevin Mennenga, Bildungskoordinator bei Arbeit und Leben Niedersachsen
Der Stadtrundgang findet im Rahmen der Veranstaltungsreihe „Rechte Netzwerke: Erscheinungsformen, Erklärungsansätze und Gegenstrategien” statt. Die Veranstaltung wird in Zusammenarbeit mit Arbeit und Leben Niedersachsen und dem DGB Oldenburg-Ostfriesland durchgeführt.
Die Teilnahme an dem Stadtrundgang ist kostenfrei. Es können maximal 20 Personen teilnehmen. Anmeldungen bitte bis zum 12. Oktober 2025 mit dem Online-Anmeldeformular auf der Homepage der Kooperationsstelle Hochschule-Gewerkschaften.
Die Veranstaltenden behalten sich vor, von ihrem Hausrecht Gebrauch zu machen und Personen, die rechtsextremen Parteien oder Organisationen angehören, der rechtsextremen Szene zuzuordnen sind oder bereits in der Vergangenheit durch rassistische, nationalistische, antisemitische oder andere menschenverachtende Äußerungen in Erscheinung getreten sind, den Zutritt zur Veranstaltung zu verwehren oder von dieser auszuschließen.
Klimapolitik unter Druck. Wie Rechtsaußen-Parteien gegen den Klimaschutz mobilisieren
Vortrag | Di, 28.10.2025, 18:00 Uhr | online via BigBlueButton

Trump, AfD oder FPÖ: Die Wahlerfolge von Rechtsaußen-Akteuren stellen eine wachsende Herausforderung für die Klimapolitik dar. Insbesondere in Zeiten wirtschaftlicher Unsicherheit erweist sich die Mobilisierung gegen Windkraft, Wärmepumpe & Co. als besonders wirkmächtig und reicht weit über die bloße Leugnung des menschengemachten Klimawandels hinaus. Der Vortrag beleuchtet, wie diese Rechtsaußen-Mobilisierung ambitionierte Klimapolitik untergräbt, und diskutiert Handlungsmöglichkeiten für Politik und Gesellschaft.
Referent*in:
Dr. Manès Weisskircher ist Leiter der BMBF-Nachwuchsgruppe REXKLIMA (Rechtsextremismus versus Klimaschutz?) am Institut für Politikwissenschaft, TU Dresden. Zudem ist er affiliierter Forscher am Center for Research on Extremism (C-REX) an der Universität Oslo und Gastwissenschaftler am Zentrum für Zivilgesellschaftsforschung, Wissenschaftszentrum Berlin. Er ist u.a. Herausgeber des Sammelbands „Contemporary Germany and the Fourth Wave of Far-Right Politics”.
Der Vortrag findet im Rahmen der Veranstaltungsreihe „Rechte Netzwerke: Erscheinungsformen, Erklärungsansätze und Gegenstrategien” statt. Die Veranstaltung wird in Zusammenarbeit mit Arbeit und Leben Niedersachsen und dem DGB Oldenburg-Ostfriesland durchgeführt.
Die Teilnahme an der Veranstaltung ist kostenfrei und findet online via BigBlueButton statt. Anmeldungen bitte bis zum 22. Oktober 2025 mit dem Online-Anmeldeformular auf der Homepage der Kooperationsstelle Hochschule-Gewerkschaften.
Die Veranstaltenden behalten sich vor, von ihrem Hausrecht Gebrauch zu machen und Personen, die rechtsextremen Parteien oder Organisationen angehören, der rechtsextremen Szene zuzuordnen sind oder bereits in der Vergangenheit durch rassistische, nationalistische, antisemitische oder andere menschenverachtende Äußerungen in Erscheinung getreten sind, den Zutritt zur Veranstaltung zu verwehren oder von dieser auszuschließen.
Forum Arbeitsrecht Oldenburg: Arbeitsrecht in Krisenzeiten
Vortrag | Di, 11.11.2025, 18.00 Uhr | Universität Oldenburg | BIS-Saal

Im dem Vortrag geht es zum einen um den gesellschaftspolitischen Kontext in dem Arbeitsrecht derzeit funktionieren muss. Welche Fragen stellen sich für das Arbeitsrecht in krisengeschüttelten Zeiten? Wie kann trotz unterschiedlicher Interessen die für das Arbeitsrecht essentielle Sozialpartnerschaft bewahrt werden? Zum anderen wird die aktuelle Rechtsprechung insbesondere vor dem Rahmen des Europäischen Rechts betrachtet, wie z.B. im Urlaubsrecht, im Arbeitszeitrecht – verbunden mit der Frage der Arbeitszeiterfassungspflicht – oder dem Recht der Entgeltgleichheit.
Die Vorträge des Forums Arbeitsrecht Oldenburg bringen Praxis und Wissenschaft in der Region zusammen. Im Forum sollen Erfahrungen mit aktuellen arbeitsrechtlichen Problemen ausgetauscht und eigene Standpunkte fortentwickelt werden.
Referentin:
Frau Gallner ist seit Januar 2022 Präsidentin des Bundesarbeitsgerichts und Vorsitzende des Ersten Senats, der für das materielle Betriebsverfassungs-, Personalvertretungsund Sprecherausschussrecht, die Vereinigungsfreiheit, die Tariffähigkeit und Tarifzuständigkeit sowie für das Arbeitskampfrecht zuständig ist.
Die Veranstaltung ist öffentlich und kostenfrei. Veranstaltungort ist der BIS-Saal der Carl von Ossietzky Universität Oldenburg. Teilnahmebescheinigungen können vor Ort ausgestellt werden. Nach dem Vortrag laden die Veranstaltenden zu Getränken und Brezeln ein.
Veranstalter*innen:
Das forum arbeitsrecht oldenburg wird veranstaltet vom Institut für Rechtswissenschaften Fachgebiet Bürgerliches Recht und Arbeitsrecht (Prof. Dr. Christiane Brors) in Zusammenarbeit mit dem Deutschen Arbeitsgerichtsverband. Geplant und durchgeführt wird es mit dem Arbeitgeberverband Oldenburg e.V., der Kooperationsstelle Hochschule Gewerkschaften, der DGB Rechtsschutz – GmbH Oldenburg und dem Arbeitsgericht Oldenburg.
Likes for Democracy! Viral gehen gegen rechte Vereinnahmungsversuche
Vortrag | Do, 20.11.2025, 18:00 Uhr | online via BigBlueButton

Für eine zu lange Zeit wurde rechten Parteien das Feld auf Social-Media-Plattformen überlassen. Die AfD konnte sich so auf TikTok enorme Reichweiten aufbauen und ideologisch-völkische Inhalte an junge Menschen herantragen. Wie erfolgreich die Partei mit ihrer Strategie war, zeigt sich an den Ergebnissen der letzten Europawahl. Doch wie schaffen es demokratiefördernde Inhalte dagegen anzukämpfen und mehr Likes für sich zu gewinnen? Mit der Journalistin und Zukunftsforscherin Deana Mrkaja diskutieren wir über die Macht von Social Media, unsere Demokratie zu beeinflussen, und reden über Strategien und Projekte gegen rechte Vereinnahmungsversuche im digitalen Zeitalter.
Referent*in:
Deana Mrkaja hat Politikwissenschaft, Friedens- und Konfliktforschung sowie Zukunftsforschung in Berlin studiert. Sie ist preisgekrönte Journalistin und TikTok-Virtuosin. Sie produziert vielbeachtete Online-Reportagen und war Head of Social Media der Berliner Morgenpost.
Der Vortrag findet im Rahmen der Veranstaltungsreihe „Rechte Netzwerke: Erscheinungsformen, Erklärungsansätze und Gegenstrategien” statt. Die Veranstaltung wird in Zusammenarbeit mit Arbeit und Leben Niedersachsen und dem DGB Oldenburg-Ostfriesland durchgeführt.
Die Teilnahme an der Veranstaltung ist kostenfrei und findet online via BigBlueButton statt. Anmeldungen bitte bis zum 15. November 2025 mit dem Online-Anmeldeformular auf der Homepage der Kooperationsstelle Hochschule-Gewerkschaften.
Die Veranstaltenden behalten sich vor, von ihrem Hausrecht Gebrauch zu machen und Personen, die rechtsextremen Parteien oder Organisationen angehören, der rechtsextremen Szene zuzuordnen sind oder bereits in der Vergangenheit durch rassistische, nationalistische, antisemitische oder andere menschenverachtende Äußerungen in Erscheinung getreten sind, den Zutritt zur Veranstaltung zu verwehren oder von dieser auszuschließen.