Referentin: Susan Gohr, Geschäftsführerin Palliativwerk Oldenburg
Jeder Mensch kann durch Unfall, Krankheit oder Alter in die Lage kommen, nicht mehr äußern zu können, welche medizinischen Behandlungen erwünscht sind oder abgelehnt werden. Im Jahr 2009 wurde deshalb das Instrument der Patientenverfügung gesetzlich verankert, damit Menschen ihrer individuellen Autonomie auch im Fall einer kritischen Erkrankungssituation Ausdruck verleihen und ihren Willen vorausschauend dokumentieren. Diese Möglichkeit wird heute vielfach nicht oder nicht in handlungsleitender Weise genutzt. Die in den verbreiteten Formularen enthaltenen Festlegungen sind oft wenig aussagekräftig und bleiben daher in der Praxis unwirksam.
In der mittags-info wird es um die Patientenverfügung und um die Möglichkeit einer gesundheitlichen Versorgungsplanung für die letzte Lebensphase, das Konzept des Advanced Care Planning (ACP) gehen. Dieses bietet eine neue Herangehensweise an die vorausschauende Ermittlung, Dokumentation und Umsetzung des Patient*innenwillens.
Zielgruppe: Beschäftigte und Studierende
Weitere Informationen zur Anmeldung und Teilnahme finden Sie unter diesem Link.