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Lehrveranstaltung: 3.01.235 Literarische Mehrsprachigkeit in der Vormoderne: Das niederdeutsche Hochzeitsgedicht im 17. und 18. Jahrhundert

Semester: Wintersemester 2025

3.01.235 Literarische Mehrsprachigkeit in der Vormoderne: Das niederdeutsche Hochzeitsgedicht im 17. und 18. Jahrhundert -  


Veranstaltungstermin | Raum

  • Donnerstag, 16.10.2025 18:00 - 20:00 | A03 4-402
  • Donnerstag, 23.10.2025 18:00 - 20:00 | A03 4-402
  • Donnerstag, 30.10.2025 18:00 - 20:00 | A03 4-402
  • Donnerstag, 6.11.2025 18:00 - 20:00 | A03 4-402
  • Donnerstag, 13.11.2025 18:00 - 20:00 | A03 4-402
  • Donnerstag, 20.11.2025 18:00 - 20:00 | A03 4-402
  • Donnerstag, 27.11.2025 18:00 - 20:00 | A03 4-402
  • Donnerstag, 4.12.2025 18:00 - 20:00 | A03 4-402
  • Donnerstag, 11.12.2025 18:00 - 20:00 | A03 4-402
  • Donnerstag, 18.12.2025 18:00 - 20:00 | A03 4-402
  • Donnerstag, 8.1.2026 18:00 - 20:00 | A03 4-402
  • Donnerstag, 15.1.2026 18:00 - 20:00 | A03 4-402
  • Donnerstag, 22.1.2026 18:00 - 20:00 | A03 4-402
  • Donnerstag, 29.1.2026 18:00 - 20:00 | A03 4-402

Beschreibung

(Einzelheiten zum Anmeldeverfahren unter
a) http://www.uni-oldenburg.de/germanistik/lehrveranstaltungen-germanistik-anmeldeverfahren/
b) http://www.uni-oldenburg.de/germanistik/lehrveranstaltungen-germanistik-anmeldeverfahren/das-anmeldeverfahren-was-muss-ich-wann-wie-tun)

Vom 16. bis 17. Jh. vollzog sich in Norddeutschland mit der Übernahme des Hochdeutschen als Schriftsprache in den Feldern der Schriftlichkeit Recht, Verwaltung, Religion und Wissensvermittlung ein fundamentaler Sprachwechselprozess, der in der Mitte des 17. Jh.s zum Abschluss kam. Die Produktion niederdeutscher Hochzeitsgedichte im Feld Literatur und Dichtung erreichte in dieser Zeit hingegen gerade ihren ersten Höhepunkt. Hochzeitsgedichte wurden also nach dem Schriftsprachenwechsel die Träger und Repräsentanten der niederdeutschen Literatur schlechthin. Mit dem Hochzeitsgedicht lernen Sie ein Genre der Gelegenheitsdichtung kennen – ein mediales Massenphänomen der Frühen Neuzeit. Untersuchen werden wir Beispiele aus Bremen aus dem 17. und 18. Jh., die in der Staats- und Universitätsbibliothek Bremen aufbewahrt werden. Wie die allermeisten Gattungsvertreter liegen sie in Form gedruckter Hefte vor. Sie lernen also auch, ‚Alte Drucke‘ zu recherchieren, auf der Grundlage von digitalen Reproduktionen zu lesen, zu beschreiben und medienhistorisch einzuordnen. In diesem Zusammenhang ist ein Besuch in der Landesbibliothek Oldenburg geplant. Auch hier werden Hochzeitsdrucke aufbewahrt, die wir in Augenschein nehmen wollen, um einen noch besseren Eindruck von der Materialität frühneuzeitlicher Literatur zu erhalten.
Erkenntnisleitend für das Seminar ist die Frage, wie Literatur in einer Sprache beschaffen ist, die ihre schriftsprachliche und kulturelle Geltung weitgehend verloren hatte. In diesem Zusammenhang werden wir vor allem Phänomene von literarischer Mehrsprachigkeit, also der Präsenz verschiedener Sprachen in einem literarischen Werk identifizieren, beschreiben und mit Bezug auf ihre literarische Funktion untersuchen.
Materialien zum Seminar werden zu Beginn des Semesters bei StudIP bereitgestellt. Kenntnisse des Niederdeutschen werden nicht vorausgesetzt. Ausgewählte Hochzeitsgedichte werden für das Seminar transkribiert und mit Übersetzungshilfen angereichert. Die Texte werden abschnittsweise im Plenum oder in Gruppen gelesen, übersetzt und besprochen.
Prüfungsart: Hausarbeit, Referat mit schriftlicher Ausarbeitung

lecturer

SWS
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(Stand: 26.07.2025)  Kurz-URL:Shortlink: https://uole.de/studium/lehrveranstaltungen/va-details?cHash=e6f4b2712212ade41ac5dba418f8a18c&course_id=bc5dd4fdac36002778f845e52b6f4dc9
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