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Veranstaltung

Semester: Sommersemester 2025

4.02.048 Scannen. Kultur- und Mediengeschichten des Erfassens -  


Veranstaltungstermin | Raum

  • Donnerstag, 10.4.2025 12:00 - 14:00 | A11 0-014
  • Donnerstag, 17.4.2025 12:00 - 14:00 | A11 0-014
  • Donnerstag, 24.4.2025 12:00 - 14:00 | A11 0-014
  • Donnerstag, 8.5.2025 12:00 - 14:00 | A11 0-014
  • Donnerstag, 15.5.2025 12:00 - 14:00 | A11 0-014
  • Donnerstag, 22.5.2025 12:00 - 14:00 | A11 0-014
  • Donnerstag, 5.6.2025 12:00 - 14:00 | A11 0-014
  • Donnerstag, 12.6.2025 12:00 - 14:00 | A11 0-014
  • Donnerstag, 19.6.2025 12:00 - 14:00 | A11 0-014
  • Donnerstag, 26.6.2025 12:00 - 14:00 | A11 0-014
  • Donnerstag, 10.7.2025 12:00 - 14:00 | A11 0-014

Beschreibung

Wie kommt die Welt in den Computer? Der Zürcher Wissenschaftshistoriker David Gugerli hat diese Frage bereits vor einigen Jahren anhand einer Geschichte der Entwicklung von Datenbanken und dem Umzug von allerarten Verwaltungen ins Digitale beschrieben. Doch vielleicht noch konkreter geschieht dieser Umzug angesichts vielfältiger und umfassender Digitalisierungen unserer Umgebung.

Dieses Seminar befasst sich mit einer Medien- und Kulturtechnik, die als originärer Umzugshelfer angesehen werden kann: Scanning. Doch was meint eigentlich "scannen", welche Ansprüche formulieren sich in dem Konzept, und woher kommen "Scanner" medienhistorisch? Welche spezifischen Medientechniken sind dabei involviert? Mit welchen Praktiken haben sich diese verschränkt? Wo begegnen sie uns? Und was machen Scanner im musealen Bereich?

Dort werden sowohl zweidimensionale Archivalien (bspw. Dokumente, Zeichnungen oder Fotografien) als auch dreidimensionale Objekte (Skulpturen, Modelle, Designgegenstände etc.) werden mittels anspruchsvoller Scanning-Technologien in Datenobjekte transferiert. Im ersten Fall geht es im Zuge dessen z.B. um automatisierte Prozesse des OCR oder um KI-unterstützte Methoden der Verschlagwortung oder Erkennung von Dokumentstrukturen. Im zweiten Fall geht es z.B. um die Erzeugung annotationsfähiger 3D-Modelle oder um die Generierung von »digital twins« , die sensible Kulturerbe-Objekte in ihrer Funktionalität ›wiederbeleben‹, sie in ihrer Einbettung in historische Gebrauchspraktiken darstellen, oder mit deren Hilfe Strategien für die präventive Konservierung entwickelt werden.

Scanning ist interessant, weil es in zwei komplementäre Richtungen der Welterschließung weist: Zum einen auf eine Objektrelation, bei der z.B. mittels Oberflächenscans Mikro-"Blicke" auf kleinste Details geworfen werden, oder mittels CT-Scans 'ins Innere' der Objekte geschaut wird. Und zum anderen auf eine Umgebungsrelation, bei der es z.B. beim LIDAR in der Archäologie als raumgebendes Medium fungiert.

Das Seminar geht in der ersten Hälfte des Semesters grundlegenden Konzepten und Mediengeschichten des Scannings auf die Spur, bevor wir uns in der zweiten Hälfte verschiedenen Einsatzfeldern von Scannern/Scanning im Kulturerbe-Bereich zuwenden.

lecturer

SWS
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(Stand: 22.05.2025)  Kurz-URL:Shortlink: https://uole.de/studium/lehrveranstaltungen/va-details?cHash=d76c2ac3bf789a03a77f7df7b8cfac77&course_id=ffe1c080c45a08e0066b0c3a4e0ee900
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