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Lehrveranstaltung: 3.01.026 Einführung in die Literaturwissenschaft: Schwarze deutsche Literatur
Semester:
Wintersemester
2025
3.01.026 Einführung in die Literaturwissenschaft: Schwarze deutsche Literatur -
Veranstaltungstermin | Raum
- Dienstag, 14.10.2025 8:00 - 10:00 | A10 1-121 (Hörsaal F)
- Freitag, 17.10.2025 8:00 - 10:00 | A10 1-121 (Hörsaal F)
- Dienstag, 21.10.2025 8:00 - 10:00 | A10 1-121 (Hörsaal F)
- Freitag, 24.10.2025 8:00 - 10:00 | A10 1-121 (Hörsaal F)
- Dienstag, 28.10.2025 8:00 - 10:00 | A10 1-121 (Hörsaal F)
- Dienstag, 4.11.2025 8:00 - 10:00 | A10 1-121 (Hörsaal F)
- Freitag, 7.11.2025 8:00 - 10:00 | A10 1-121 (Hörsaal F)
- Dienstag, 11.11.2025 8:00 - 10:00 | A10 1-121 (Hörsaal F)
- Freitag, 14.11.2025 8:00 - 10:00 | A10 1-121 (Hörsaal F)
- Dienstag, 18.11.2025 8:00 - 10:00 | A10 1-121 (Hörsaal F)
- Freitag, 21.11.2025 8:00 - 10:00 | A10 1-121 (Hörsaal F)
- Dienstag, 25.11.2025 8:00 - 10:00 | A10 1-121 (Hörsaal F)
- Freitag, 28.11.2025 8:00 - 10:00 | A10 1-121 (Hörsaal F)
Beschreibung
(Einzelheiten zum Anmeldeverfahren unter
a) http://www.uni-oldenburg.de/germanistik/lehrveranstaltungen-germanistik-anmeldeverfahren/
b) http://www.uni-oldenburg.de/germanistik/lehrveranstaltungen-germanistik-anmeldeverfahren/das-anmeldeverfahren-was-muss-ich-wann-wie-tun)
Wer nach Schwarzer deutscher Literatur gefragt wird, der denkt wahrscheinlich an „Adas Raum“ (2021) von Sharon Dodua Otoo oder „1000 Serpentinen Angst“ (2020) von Oliva Wenzel. Denn diese beiden Romane wurden in jüngster Zeit eingehender literaturkritisch und literaturwissenschaftlich besprochen. So kann der falsche Eindruck entstehen, dass es sich bei Schwarzer deutscher Literatur um ein neues Phänomen handelt (vgl. Oholi 2024, 4). Hierbei wird oft übersehen, dass Schwarze deutsche Literatur eine lange Tradition hat. Als Startpunkt werden oft die 1980er Jahre gesehen, insbesondere die Textsammlung „Farbe bekennen“ (1986) (vgl. Oholi 2024, 3-4; Koepsell 2014). Doch schon vor 1980 gibt es Zeitschriften wie „The Negro Worker“ (1930er) oder „Elolombe ya Kamerun“ (1908).
Dennoch wird Schwarze deutsche Literatur oftmals fälschlicherweise als geschichtslos rezipiert oder gänzlich ignoriert (vgl. Oholi 2024, 6, 11). So wird sie weder in deutschen Literaturgeschichten thematisiert, noch ist sie im universitären oder schulischen Kanon angekommen. Aspekte, die eine literarischen Tradition im literarischen Text aufdecken, etwa die Interpretation von Motiven (z. B. das Haar-Motiv), Strömungen oder vergleichende Analysen sind selten (vgl. Oholi 2024, 13). Zudem liegt der Fokus der germanistischen literaturwissenschaftlichen Forschung häufig auf der Interpretation von Prosa, während andere Gattungen (Essays, Lyrik, Theater, Kinder- und Jugendliteratur usw.) vernachlässig werden (vgl Oholi 2024, 4). Auch wird die Literatur häufig thematisch auf Identität, Heimat und Rassismus oder politische Lesarten reduziert, obwohl sie wesentlich vielfältiger ist (vgl. Koepsell 2019, Oholi 2024). Um diesen einschränkenden Lesarten entgegenzuwirken, schlägt die Literaturwissenschaftlerin Jeanette Oholi einen konzeptionellen und thematischen Textvergleich vor, der in diesem Seminar umgesetzt werden soll. Hierbei wollen wir Lyrik von May Ayim, die Erzählungen „Das Geschenk meines Vaters“ von Bahati Glaß und „Herr Gröttrup setzt sich hin“ von Sharon Dodua Otoo sowie den Dramentext „Mais in Deutschland & anderen Galaxien“ von Olivia Wenzel vergleichend interpretieren. Ziel ist es, Schwarze deutsche Literatur in Ihrer Vielfältigkeit und in ihren gemeinsamen Motiven und Ästhetiken kennenzulernen.
Gleichzeitig stellt das Seminar eine Einführung in die Literaturwissenschaft dar, indem die Grundlagen der Lyrik-, Erzähltext- und Dramenanalyse anhand von Schwarzer Deutscher Literatur vermittelt werden. Zudem wird in wissenschaftliche Arbeitstechniken eingeführt wie etwa das Zitieren und Bibliografieren. Prüfungsleistung ist das Portfolio.
Bitte beachten Sie, dass es sich um ein Blockseminar handelt, dass lediglich im Zeitraum vom 14. Oktober bis 28. November (immer dienstags und freitags von 8-10 Uhr) stattfindet!
Prüfungsart: Portfolio
a) http://www.uni-oldenburg.de/germanistik/lehrveranstaltungen-germanistik-anmeldeverfahren/
b) http://www.uni-oldenburg.de/germanistik/lehrveranstaltungen-germanistik-anmeldeverfahren/das-anmeldeverfahren-was-muss-ich-wann-wie-tun)
Dennoch wird Schwarze deutsche Literatur oftmals fälschlicherweise als geschichtslos rezipiert oder gänzlich ignoriert (vgl. Oholi 2024, 6, 11). So wird sie weder in deutschen Literaturgeschichten thematisiert, noch ist sie im universitären oder schulischen Kanon angekommen. Aspekte, die eine literarischen Tradition im literarischen Text aufdecken, etwa die Interpretation von Motiven (z. B. das Haar-Motiv), Strömungen oder vergleichende Analysen sind selten (vgl. Oholi 2024, 13). Zudem liegt der Fokus der germanistischen literaturwissenschaftlichen Forschung häufig auf der Interpretation von Prosa, während andere Gattungen (Essays, Lyrik, Theater, Kinder- und Jugendliteratur usw.) vernachlässig werden (vgl Oholi 2024, 4). Auch wird die Literatur häufig thematisch auf Identität, Heimat und Rassismus oder politische Lesarten reduziert, obwohl sie wesentlich vielfältiger ist (vgl. Koepsell 2019, Oholi 2024). Um diesen einschränkenden Lesarten entgegenzuwirken, schlägt die Literaturwissenschaftlerin Jeanette Oholi einen konzeptionellen und thematischen Textvergleich vor, der in diesem Seminar umgesetzt werden soll. Hierbei wollen wir Lyrik von May Ayim, die Erzählungen „Das Geschenk meines Vaters“ von Bahati Glaß und „Herr Gröttrup setzt sich hin“ von Sharon Dodua Otoo sowie den Dramentext „Mais in Deutschland & anderen Galaxien“ von Olivia Wenzel vergleichend interpretieren. Ziel ist es, Schwarze deutsche Literatur in Ihrer Vielfältigkeit und in ihren gemeinsamen Motiven und Ästhetiken kennenzulernen.
Gleichzeitig stellt das Seminar eine Einführung in die Literaturwissenschaft dar, indem die Grundlagen der Lyrik-, Erzähltext- und Dramenanalyse anhand von Schwarzer Deutscher Literatur vermittelt werden. Zudem wird in wissenschaftliche Arbeitstechniken eingeführt wie etwa das Zitieren und Bibliografieren. Prüfungsleistung ist das Portfolio.
Bitte beachten Sie, dass es sich um ein Blockseminar handelt, dass lediglich im Zeitraum vom 14. Oktober bis 28. November (immer dienstags und freitags von 8-10 Uhr) stattfindet!
Prüfungsart: Portfolio
lecturer
Studienbereiche
- Germanistik
SWS
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