Während Europa nach lokalen, nachhaltigen Alternativen zu fossilen Brennstoffen sucht, konzentriert sich das Forschungsprojekt SHINES (Showcasing Hydrokinetic Energy Innovations for Northwest European Energy Sovereignty) auf eine leistungsstarke, aber noch ungenutzte Naturkraft: Gezeiten- und Flussströmungen. Im Gegensatz zu Wind- und Sonnenenergie sind diese Wasserströmungen sehr gut vorhersagbar und zuverlässig – und damit die perfekte Ergänzung zu bestehenden erneuerbaren Energiequellen.
Dieses ehrgeizige 10-Millionen-Euro-Projekt, das von der Europäischen Union über Interreg NWE kofinanziert wird, bringt 14 Partner aus 6 Ländern zusammen, um drei innovative Technologien unter realen Bedingungen zu testen: RivGen, Hydro Wing und TidalKite. Die Tests finden in Frankreich und den Niederlanden statt und haben ein klares Ziel: zu beweisen, dass hydrokinetische Energie eine Schlüsselrolle in der Energiewende Europas spielen kann.
Über die Demonstration hinaus wird SHINES die vielversprechendsten Standorte in jedem Partnerland identifizieren und deren Risiken minimieren. Dabei arbeitet das Projekt Hand in Hand mit lokalen Interessengruppen, um den Weg für den großflächigen Einsatz hydrokinetischer Lösungen zu ebnen.
Bei SHINES geht es darum, dass eine ganze Region zusammenkommt, um die beständige Kraft des Wassers zu nutzen – Flüsse und Gezeiten in eine saubere, lokale und gemeinsame Energiequelle für die Zukunft zu verwandeln und dabei Raum und Netz effizient zu nutzen.
Für die Carl von Ossietzky Universität Oldenburg ist das Institut für Physik an diesem Verbundprojekt beteiligt.
Kontakt und weitere Informationen:
Dr. rer. nat. Jaroslaw Puczylowski
E-Mail: [email protected]
Projektwebseite: https://shines.nweurope.eu/
Gastreferentin: Associate Professor Clara Velte, Department of Civil and Mechanical Engineering, Fluid Mechanics, Coastal and Maritime Engineering, Danmarks Tekniske Universitet - DTU, [...]